Glasreiniger statt Wasser: Vergiftete 39-Jährige nicht mehr in Lebensgefahr

Statt Mineralwasser bekam die 39-Jährige in einem Restaurant Glasreiniger zu trinken. Nach einer Woche Koma ist die Vergiftete aus Ulm jetzt aufgewacht und schwebt nicht mehr in Lebensgefahr.
von  Abendzeitung
Eine Frau aus Neu-Ulm trank Glasreiniger statt Mineralwasser.
Eine Frau aus Neu-Ulm trank Glasreiniger statt Mineralwasser. © dpa

ULM - Statt Mineralwasser bekam die 39-Jährige in einem Restaurant Glasreiniger zu trinken. Nach einer Woche Koma ist die Vergiftete aus Ulm jetzt aufgewacht und schwebt nicht mehr in Lebensgefahr.

Die Vergiftung mit Spülmaschinenmittel hat eine 39-Jährige an den Rand des Todes gebracht, doch jetzt ist sie außer Lebensgefahr.

Sie sei aus dem Koma erwacht, bestätigte ein Sprecher der Ulmer Staatsanwaltschaft einen entsprechenden Bericht der „Südwest Presse“ vom Mittwoch. Die Frau aus Neu-Ulm hatte den Glasreiniger vor gut einer Woche beim Besuch eines Ulmer Restaurants in einer Mineralwasserflasche serviert bekommen. Beim Trinken zog sie sich so heftige Verätzungen im Mund- und Rachenraum zu, dass sie in ein künstliches Koma versetzt werden musste.

Die Polizei ermittelt gegen den Restaurantbetreiber und einen Mitarbeiter wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung. Sie geht davon aus, dass der Mitarbeiter des Restaurants das Mittel von einem Kanister in die handlichere Flasche umgefüllt, diese aber nicht ausreichend beschriftet hatte. So sei es zu der tragischen Verwechslung gekommen. Der Mann der 39-Jährigen und der Kellner, die ebenfalls von dem vermeintlichen Wasser gekostet hatten, wurden leicht verletzt.

dpa

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