„Gießen schwerer als Piräus“
Für die Brose Baskets jagt ein Hit den anderen. Nach der Königsklassen-Gala gegen Olympiakos: Bundesliga-Primus gastiert beim Zweiten Gießen
BAMBERG Nach der 73:61-Sensations-Kür in der europäischen Königsklasse gegen das Weltklasse-Team von Olympiakos Piräus erwartet die Brose Baskets am Sonntag (17 Uhr) in Gießen die Bundesliga-Pflicht. Doch der Klassiker – insgesamt duellierten sich die „Dinos“ des deutschen Basketballs in der über 40-jährigen Ligageschichte bereits 109 Mal – birgt jede Menge Zündstoff in sich. Denn die Hessen sind mit nur einer Niederlage in fünf Begegnungen zur Zeit das zweitbeste Team hinter den bislang ungeschlagenen Bambergern.
Eine gewaltige Überraschung, schließlich konnte sich Gießen in den zurückliegenden Jahren fast immer nur ganz knapp vor dem Abstieg retten. Verantwortlich für die Leistungsexplosion ist US-Boy Zachery Peacock, der vor der Saison direkt vom College verpflichtet wurde und mit 18,2 Punkten im Schnitt pro Spiel bisher am besten traf.
Sieg über Piräus gibt uns Selbstvertrauen und Energie
Im Spitzenspiel möchte der Doublegewinner aus Oberfranken natürlich seine bislang makellose Bilanz und die Tabellenführung unter allen Umständen verteidigen. Und Cheftrainer Cheftrainer Chris Fleming zweifelt auch nicht an seinen Schützlingen: „Der Erfolg über das griechische Star-Ensemble war die Herausforderung, die wir gebraucht haben. Sie gibt uns jede Menge Selbstvertrauen und Energie für die kommenden schweren Aufgaben.“
Doch die Brose Baskets sollten Vorsicht walten lassen. Bereits in der vergangenen Saison reisten sie als absoluter Topfavorit in die Universitätsstadt, holten sich aber mit 70:98 eine blutige Nase, weil sie den Gegner in fahrlässiger Weise total unterschätzt hatten. Bambergs Anton Gavel unkt schon: „Gießen wird sicher schwerer als Olympiakos Piräus.“ Werner Haala
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