Gewaltverbrechen in Bayreuth: Polizei sucht anonymen Anrufer mit Tonaufnahme
Bayreuth - Am 12. April finden Polizisten am Abend einen 88-Jährigen mit schwersten Verletzungen in seiner Wohnung. Am folgenden Tag stirbt der Mann - die Polizei geht von einem Gewaltverbrechen aus.
Inzwischen wurden mehrere Ermittler zur Soko "Inn" zusammengezogen um das Verbrechen aufzuklären. Vor allem interessiert die Ermittler ein anonymer Anruf, der die Polizei erst auf die Spur des Verbrechens brachte. Am Tatabend ging um 23 Uhr im Polizeipräsidium Aalen (Baden-Württemberg) ein Anruf ein.
Die Ermittlungen ergaben, dass der Anruf von einem öffentlichen Münztelelfon am Bahnhof in Crailsheim getätigt wurde. Der gebrochen deutsch sprechende Anrufer gab in dem kurzen Gespäch unter anderem an, dass in der Wohnung in Bayreuth ein alter Mann überfallen und schwer verletzt worden war. Nach dem Anruf fand eine Streifenbesatzung dann den 88-Jährigen.
Einziger Anruf an diesem Nachmittag
Bei dem Anrufer muss es sich also um jemand handeln, der entweder an der Tat beteiligt war oder aber von der Tat wusste. Wie die Kripobeamten der SOKO ermitteln konnten, war dieses Telefonat das einzige, das an dem Mittwoch, im Zeitraum von 16 Uhr bis Mitternacht, von dem Münzfernsprecher getätigt wurde.
Genau diesen Anrufer sucht die Soko nun dringend. Sie bittet daher auch die Bevölkerung um Mithilfe - und hat daher den Anruf veröffentlicht (hier anhören).
- Wer hat am Mittwoch, 12. April 2017, insbesondere um etwa 23 Uhr, in 74564 Crailsheim eine Person an dem Münzfernsprecher am Bahnhof, in der Nähe des Gleises 1, gesehen?
- Wer glaubt, den Mitteiler des Notrufs zu kennen oder kann Hinweise auf seinen Aufenthaltsort geben?
- Wer hat insbesondere an diesem Mittwoch, dem Tattag, in Bayreuth in der Innstraße oder den umliegenden Straße verdächtige Personen und/oder Fahrzeuge bemerkt?
Personen, die Hinweise geben können (auch anonym) werden gebeten, sich unter der Nummer 0921/506-2433 zu melden.
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