Gewalt auf dem Platz: Macht es zum Thema!

Warum schweigt der Bayerische Fußballverband?- Thomas Müller über die Gewalt auf den Fußballplätzen.
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Nicht immer fliegt nur der Ball. Manchmal fliegen auch die Fäuste.
dpa Nicht immer fliegt nur der Ball. Manchmal fliegen auch die Fäuste.

Warum schweigt der Bayerische Fußballverband?- Vize-Lokalchef Thomas Müller schreibt über die Gewalt auf den Fußballplätzen.

Auch wir haben geflucht, gegrätscht und geschimpft oder gerangelt. Nein, auch die Fußballspiele in meinem Münchner Vorortverein waren nichts für Waisenknaben, damals vor über 25 Jahren. Dass Schiedsrichter aber unter Polizeischutz nach Hause geleitet wurden? Nein, erinnere ich mich nicht. Ein Sicherheits-Geleit für Unparteiische nach dem Abpfiff scheint inzwischen aber an der Tagesordnung zu sein. Und nur allzu oft werden Schiedsrichter übelst beschimpft, bespuckt, beleidigt, bedroht – und sogar krankenhausreif geprügelt. Immer mehr Schiedsrichter hören deshalb auf – weil sie um ihre körperliche Unversehrtheit fürchten.

Es besteht kein Zweifel, dass die Gewalt auf den Amateur-Plätzen aus dem Ruder läuft. Weshalb ein Schiedsrichterverband jetzt Alarm schlägt. Endlich mal! Denn angesichts dieser sich immer weiter drehenden Gewaltspirale, fragt man sich schon: Warum hat der Bayerische Fußballverband nicht längst schon mal Alarm geschlagen, sondern schweigt dieses Thema einfach tot? Warum lässt er seine Schiedsrichter derart im Regen stehen? Warum meldet sich die Polizei – die nur allzu oft am Fußballplatz im Einsatz ist, um bei Gewalt einzuschreiten oder Schiedsrichter zu beschützen, nicht lautstark zu Wort? Gewalt ist nie tolerabel – auch nicht auf oder neben dem Fußballplatz. Diese Gewalt muss deshalb zum Thema werden.

Sonst ändert sich nichts.

 

 

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