Getöteter Staatsanwalt: Er gehörte zu den Besten

Tilman Turck (†31) war einer der talentiertesten Juristen Bayerns und durfte zur Elite-Uni nach New York – für kleine Fälle war er sich trotzdem nicht zu schade.
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Dramatische Szenen: Ärzte und Polizeibeamte bringen den schwer verletzten Staatsanwalt Tilman Turck aus dem Gerichtssaal in den Krankenwagen.
dpa/oh 22 Dramatische Szenen: Ärzte und Polizeibeamte bringen den schwer verletzten Staatsanwalt Tilman Turck aus dem Gerichtssaal in den Krankenwagen.
Der Münchner Tilman Turck war seit 2011 Staatsanwalt – und durfte auf eine steile Karriere hoffen.
oh 22 Der Münchner Tilman Turck war seit 2011 Staatsanwalt – und durfte auf eine steile Karriere hoffen.
Hier wird der Todesschütze von Dachau abgeführt.
Christian Chymyn/dapd 22 Hier wird der Todesschütze von Dachau abgeführt.
Hier wird der Todesschütze von Dachau abgeführt.
Christian Chymyn/dapd 22 Hier wird der Todesschütze von Dachau abgeführt.
Bei seiner Festnahme bringt der Todesschütze von Dachau noch rund 160 Kilo auf die Waage. Inzwischen soll er nur noch halb so viel wiegen.
Christian Chymyn/dapd 22 Bei seiner Festnahme bringt der Todesschütze von Dachau noch rund 160 Kilo auf die Waage. Inzwischen soll er nur noch halb so viel wiegen.
Hier wird der Todesschütze von Dachau abgeführt.
Christian Chymyn/dapd 22 Hier wird der Todesschütze von Dachau abgeführt.
Hier wird der Todesschütze von Dachau abgeführt.
Christian Chymyn/dapd 22 Hier wird der Todesschütze von Dachau abgeführt.
Ein Krankenwagen vor dem Amtsgericht Dachau.
Jörgensen/Süddeutsche Zeitung, dapd 22 Ein Krankenwagen vor dem Amtsgericht Dachau.
Bluttat in Dachau: Ein schwerverletzter 31-jähriger Staatsanwalt wird zum Notarztwagen gebracht. Im Gerichtssaal hatte ein Angeklagter erst auf den Richter gezielt. Dann schoss er drei Kugeln in den Oberkörper des Staatsanwalts. Der Mann stirbt auf dem Weg ins Krankenhaus.
Jörgensen/Süddeutsche Zeitung, dapd; Lennart Preiss, dapd; Andreas Gebert, dpa 22 Bluttat in Dachau: Ein schwerverletzter 31-jähriger Staatsanwalt wird zum Notarztwagen gebracht. Im Gerichtssaal hatte ein Angeklagter erst auf den Richter gezielt. Dann schoss er drei Kugeln in den Oberkörper des Staatsanwalts. Der Mann stirbt auf dem Weg ins Krankenhaus.
Bluttat in Dachau: Ein schwerverletzter 31-jähriger Staatsanwalt wird zum Notarztwagen gebracht. Im Gerichtssaal hatte ein Angeklagter erst auf den Richter gezielt. Dann schoss er drei Kugeln in den Oberkörper des Staatsanwalts. Der Mann stirbt auf dem Weg ins Krankenhaus.
Jörgensen/Süddeutsche Zeitung/dapd 22 Bluttat in Dachau: Ein schwerverletzter 31-jähriger Staatsanwalt wird zum Notarztwagen gebracht. Im Gerichtssaal hatte ein Angeklagter erst auf den Richter gezielt. Dann schoss er drei Kugeln in den Oberkörper des Staatsanwalts. Der Mann stirbt auf dem Weg ins Krankenhaus.
Bluttat in Dachau: Ein schwerverletzter 31-jähriger Staatsanwalt wird zum Notarztwagen gebracht. Im Gerichtssaal hatte ein Angeklagter erst auf den Richter gezielt. Dann schoss er drei Kugeln in den Oberkörper des Staatsanwalts. Der Mann stirbt auf dem Weg ins Krankenhaus.
Jörgensen/Süddeutsche Zeitung, dapd 22 Bluttat in Dachau: Ein schwerverletzter 31-jähriger Staatsanwalt wird zum Notarztwagen gebracht. Im Gerichtssaal hatte ein Angeklagter erst auf den Richter gezielt. Dann schoss er drei Kugeln in den Oberkörper des Staatsanwalts. Der Mann stirbt auf dem Weg ins Krankenhaus.
Polizeifahrzeuge stehen am Mittwoch (11.01.2012) vor dem Amtsgericht in Dachau (Oberbayern). Ein Mann hat am Mittwoch während eines Prozesses am Dachauer Amtsgericht einen Staatsanwalt erschossen.
dpa 22 Polizeifahrzeuge stehen am Mittwoch (11.01.2012) vor dem Amtsgericht in Dachau (Oberbayern). Ein Mann hat am Mittwoch während eines Prozesses am Dachauer Amtsgericht einen Staatsanwalt erschossen.
Polizeifahrzeuge stehen am Mittwoch (11.01.2012) vor dem Amtsgericht in Dachau (Oberbayern). Ein Mann hat am Mittwoch während eines Prozesses am Dachauer Amtsgericht einen Staatsanwalt erschossen.
Lennart Preiss, dapd 22 Polizeifahrzeuge stehen am Mittwoch (11.01.2012) vor dem Amtsgericht in Dachau (Oberbayern). Ein Mann hat am Mittwoch während eines Prozesses am Dachauer Amtsgericht einen Staatsanwalt erschossen.
Polizisten am Tatort.
Jörgensen/Süddeutsche Zeitung, dapd 22 Polizisten am Tatort.
Der leitende Notarzt steht im Gang des Dachauer Amtsgerichts.
Jörgensen/Süddeutsche Zeitung, dapd 22 Der leitende Notarzt steht im Gang des Dachauer Amtsgerichts.
Ein Mitarbeiter der Spurensicherung kurz nach dem Verbrechen.
Andreas Gebert, dpa 22 Ein Mitarbeiter der Spurensicherung kurz nach dem Verbrechen.
Betroffenheit bei Justizministerin Beate Merk und dem Münchner Generalstaatsanwalt Christoph Strötz auf der Pressekonferenz am Mittwochabend in Dachau: Der Mörder des erschossenen Staatsanwalts war im Gericht nicht auf Waffen kontrolliert worden. So hatte er eine illegale Waffe mit in den Gerichtssaal schmuggeln können.
AZ/ Jörgensen/Süddeutsche Zeitung, dapd; Lennart Preiss 22 Betroffenheit bei Justizministerin Beate Merk und dem Münchner Generalstaatsanwalt Christoph Strötz auf der Pressekonferenz am Mittwochabend in Dachau: Der Mörder des erschossenen Staatsanwalts war im Gericht nicht auf Waffen kontrolliert worden. So hatte er eine illegale Waffe mit in den Gerichtssaal schmuggeln können.
Betroffenheit bei Justizministerin Beate Merk und dem Münchner Generalstaatsanwalt Christoph Strötz auf der Pressekonferenz am Mittwochabend in Dachau: Der Mörder des erschossenen Staatsanwalts war im Gericht nicht auf Waffen kontrolliert worden. So hatte er eine illegale Waffe mit in den Gerichtssaal schmuggeln können.
Andreas Gebert, dpa 22 Betroffenheit bei Justizministerin Beate Merk und dem Münchner Generalstaatsanwalt Christoph Strötz auf der Pressekonferenz am Mittwochabend in Dachau: Der Mörder des erschossenen Staatsanwalts war im Gericht nicht auf Waffen kontrolliert worden. So hatte er eine illegale Waffe mit in den Gerichtssaal schmuggeln können.
Betroffenheit bei Justizministerin Beate Merk und dem Münchner Generalstaatsanwalt Christoph Strötz auf der Pressekonferenz am Mittwochabend in Dachau: Der Mörder des erschossenen Staatsanwalts war im Gericht nicht auf Waffen kontrolliert worden. So hatte er eine illegale Waffe mit in den Gerichtssaal schmuggeln können.
Andreas Gebert, dpa 22 Betroffenheit bei Justizministerin Beate Merk und dem Münchner Generalstaatsanwalt Christoph Strötz auf der Pressekonferenz am Mittwochabend in Dachau: Der Mörder des erschossenen Staatsanwalts war im Gericht nicht auf Waffen kontrolliert worden. So hatte er eine illegale Waffe mit in den Gerichtssaal schmuggeln können.
Betroffenheit bei Justizministerin Beate Merk und dem Münchner Generalstaatsanwalt Christoph Strötz auf der Pressekonferenz am Mittwochabend in Dachau: Der Mörder des erschossenen Staatsanwalts war im Gericht nicht auf Waffen kontrolliert worden. So hatte er eine illegale Waffe mit in den Gerichtssaal schmuggeln können.
Lennart Preiss, dapd 22 Betroffenheit bei Justizministerin Beate Merk und dem Münchner Generalstaatsanwalt Christoph Strötz auf der Pressekonferenz am Mittwochabend in Dachau: Der Mörder des erschossenen Staatsanwalts war im Gericht nicht auf Waffen kontrolliert worden. So hatte er eine illegale Waffe mit in den Gerichtssaal schmuggeln können.
Betroffenheit bei Justizministerin Beate Merk und dem Münchner Generalstaatsanwalt Christoph Strötz auf der Pressekonferenz am Mittwochabend in Dachau: Der Mörder des erschossenen Staatsanwalts war im Gericht nicht auf Waffen kontrolliert worden. So hatte er eine illegale Waffe mit in den Gerichtssaal schmuggeln können.
Lennart Preiss, dapd 22 Betroffenheit bei Justizministerin Beate Merk und dem Münchner Generalstaatsanwalt Christoph Strötz auf der Pressekonferenz am Mittwochabend in Dachau: Der Mörder des erschossenen Staatsanwalts war im Gericht nicht auf Waffen kontrolliert worden. So hatte er eine illegale Waffe mit in den Gerichtssaal schmuggeln können.
Betroffenheit bei Justizministerin Beate Merk und dem Münchner Generalstaatsanwalt Christoph Strötz auf der Pressekonferenz am Mittwochabend in Dachau: Der Mörder des erschossenen Staatsanwalts war im Gericht nicht auf Waffen kontrolliert worden. So hatte er eine illegale Waffe mit in den Gerichtssaal schmuggeln können.
Lennart Preiss, dapd 22 Betroffenheit bei Justizministerin Beate Merk und dem Münchner Generalstaatsanwalt Christoph Strötz auf der Pressekonferenz am Mittwochabend in Dachau: Der Mörder des erschossenen Staatsanwalts war im Gericht nicht auf Waffen kontrolliert worden. So hatte er eine illegale Waffe mit in den Gerichtssaal schmuggeln können.

Tilman Turck (†31) war einer der talentiertesten Juristen Bayerns, arbeitete an seiner Promotion und durfte zur Elite-Uni nach New York – für kleine Fälle war er sich trotzdem nicht zu schade.

MÜNCHEN - Er war jung und lebte für seinen Beruf. Jahrelang gab Tilman Turck im Studium, als Doktorand, bei Praktika oder bei Auslandsaufenthalten alles, auf ihn wartete eine glänzende Karriere als Jurist. Dann kamen die Schüsse von Dachau – und löschten alle seine Träume und Hoffnungen aus.

Tilman Turck gehörte zu den besten Jung-Juristen Bayerns. Der Student der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) schloss sein Erstes Staatsexamen im Jahr 2005 mit 12,58 Punkten, das entspricht der Note „gut” und ist bei Jura-Abschlussprüfungen ein äußerst guter Wert. Damit gehörte Turck zu den oberen zwei Prozent seines Jahrgangs. Auch sein Zweites Staatsexamen bestand er 2007 mit einem sagenhaften Ergebnis, mit 12,79 Punkten war er der Drittbeste von insgesamt 646 Teilnehmern.

Nach diesen beeindruckenden Noten schien auf Turck eine steile Karriere zu warten: Nach dem Examen war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Rechtsinstitut der LMU, schrieb an seiner Doktorarbeit. Thema: „Priorität im europäischen Insolvenzrecht”.

Vergangenes Jahr nahm er an einem Programm des renommierten Jura-Instituts der New York University in Manhattan teil. Die Privat-Uni gehört zu den besten 25 der USA. Dort machte Tilman Turck seinen „Master of Law”.


Erst an der Fifth Avenue, dann an der Arnulfstraße

Die USA und München waren wichtige Lebensmittelpunkte für ihn. Schließlich war Turck nach AZ-Informationen mit einer US-Amerikanerin verheiratet. Aus Liebe zog sie mit ihm nach München und arbeitet jetzt in den Büros einer großen international tätigen Kanzlei.

Auch in München selbst hatte Turck Familie, seine Mutter lebt in Schwabing. 2011 nahm der junge Hoffnungsträger seine Arbeit bei der Staatsanwaltschaft München II auf.

Sie ist für das Umland und einen großen Teil von Oberbayern – also auch für Dachau – zuständig. Statt in der Fifth Avenue in New York lief Turck auf einmal durch die Arnulfstraße am Hauptbahnhof, wo die Büroräume der Staatsanwaltschaft II liegen.

Auch die Gerichtsfälle, die er als Neuer betreuen musste, waren nur wenig glamourös. Im Juni 2011 etwa hatte Tilman Turck eine Verhandlung in Murnau. Es ging um eine Disco-Schlägerei.

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