Gesundheitsministerin Huml wirbt für Altenpflegeberufe

Nürnberg (dpa/lby) - Zum "Tag der Pflege" am 12. Mai hat Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) für Altenpflegeberufe geworben. "Mit der neuen universellen Ausbildung wird das Profil des Pflegeberufs als Gesundheitsfachberuf gestärkt. Durch modernere Inhalte und mehr Praxisanleitung gewinnt die Ausbildung zusätzlich an Attraktivität", sagte die Ministerin am Freitag bei einem Besuch eines Seniorenwohn- und Pflegeheims in Nürnberg.
Der Regionaldirektor der Bundesagentur für Arbeit in Bayern (BA), Ralf Holtzwart, appellierte an die Arbeitgeber der Branche, sich über Fördermöglichkeiten bei der Ausbildung von Altenpflegern bei den örtlichen Arbeitsagenturen zu informieren. Die BA unterstütze mehr als jede dritte Ausbildung zum Altenpfleger. So erhielten Auszubildende, die zum Beruf des Altenpflegers umschulen, eine Aufstockung auf das Niveau ihres bisherigen Einkommens.
Ein Teil des Fachkräftemangels in der Pflege könne auch dadurch gelöst werden, dass Teilzeitbeschäftigte ermuntert würden, ihre Arbeitszeit zu verlängern. Von den etwa 80 000 Beschäftigten in der Altenpflege arbeiten nach Angaben der BA 47 Prozent in Teilzeit. In anderen Berufen liege dieser Anteil durchschnittlich bei 28 Prozent.