Gestorben: Bayerns früherer Innenminister Merk
München - Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) erklärte am Mittwoch, er habe die Nachricht vom Tod seines früheren schwäbischen Parteifreunds mit großer Trauer aufgenommen. Merk habe dem Freistaat sein modernes Gesicht gegeben. Mit der Gebietsreform der siebziger Jahre habe Merk ein Jahrhundertwerk vollbracht und mit seiner Staats- und Verwaltungsreform den Freistaat auf Jahrzehnte geprägt. „Bayern verneigt sich vor einem herausragenden Architekten des heutigen Freistaats und einem Mann mit Standpunkt, Herz und Standvermögen.“
Merk war von 1966 bis 1977 Innenminister. Als tragische Figur wurde er 1972 international bekannt, weil die geplante Befreiung der israelischen Olympia-Geiseln 1972 auf dem Fliegerhorst Fürstenfeldbruck in einem Blutbad mit dem Tod sämtlicher Sportler endete. Aus Ärger über Seehofer war er später aus der CSU ausgetreten.
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