Gesprächige Eheleute als notorische Temposünder ertappt
Holzkirchen (dpa/lby) - Ein Paar aus Aalen (Baden-Württemberg) ist in Oberbayern gerade zum zweiten Mal an fast derselben Stelle und mit fast demselben überhöhten Tempo gestoppt worden - und das auch noch von demselben Polizeibeamten. In beiden Fällen wurde just an dem Autobahnabschnitt gebaut und deshalb ein Tempolimit verhängt. Und beide Male kam von dem Paar dieselbe Erklärung für den Tempoverstoß: Man sei auf der Fahrt in den Urlaub, habe sich angeregt unterhalten und daher die Geschwindigkeitsbegrenzung übersehen.
Im Oktober 2017 war einer Zivilstreife der Autobahnpolizei Holzkirchen ein Wagen aus Aalen aufgefallen, der in einem Baustellenbereich auf der Autobahn A8 zwischen Holzkirchen und Weyarn statt der erlaubten 80 gute 130 Stundenkilometer fuhr. Die 38-jährige Fahrerin gab an, dass sie sich mit ihrem Mann auf dem Beifahrersitz angeregt unterhalten und so die Geschwindigkeitsbeschränkung übersehen habe. Man sei auf dem Weg in den Urlaub. Am Donnerstag geriet an derselben Stelle erneut ein Auto aus Aalen wegen überhöhten Tempos ins Visier einer Zivilstreife. Dieses Mal: 128 Stundenkilometer anstatt der erlaubten 80.
Nach dem Anhalten erkannte einer der Beamten das Paar wieder. Dieses Mal saß allerdings der 46-jährige Ehemann am Steuer. Gefragt nach dem Grund für das zu schnelle Fahren gab er an, man habe sich sehr angeregt unterhalten.
Der Polizei konnte zwar nicht angeben, wie lange die Ehe schon bestand, stellte aber fest: Immerhin hätten sich die beiden noch etwas zu sagen gehabt.
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