Geschreinert, geputzt - und bald gezapft
NÜRNBERG - Vorläufiges Happy End in der Südstadt: Am 18. September eröffnet das Casablanca-Kino am Kopernikusplatz als Vereins-Initiative neu.
Jetzt geht’s los: Die riesige Anrichte fürs Café, über Ebay ersteigert und aus der Uckermark geholt, steht zwar noch in Einzelteilen herum. Aber die Toiletten sind saniert, auch der kleine Saal im Obergeschoss ist mit blauen Stühlen aus einem Münchner Theater, neuer Leinwand und Tontechnik, 35mm-Projektor und Video-Beamer fertig. Auch das Bier wurde geliefert.
Mit einem „enormen ehrenamtlichen Einsatz und Bürgerengagement“ wurde monatelang geschreinert, gestrichen, ver- und geputzt, wie Vorstandsmitglied Helfried Gröbe betont. Am 18. September endet nach Schließungsdrama und Vereins-Hoffnung die cineastische Durststrecke in der Südstadt mit einem Eröffnungsfest.
Eine Befürchtung des Vereins-Teams hat sich nicht bestätigt: „Das Casa wird von den Verleihern beschickt“, sagt Programm-Chefin Tina Geißinger. So wird ab dem 24. September der angepeilte „fast aktuelle Film“ laufen, Almodovars „Zerrissene Umarmungen“. Das umfangreiche Programm mit Themenschwerpunkten und Festivals gibt es im Internet und auf Flyern.
Perfekt ist das Happy End aber erst, wenn weitere Sponsoren und Vereinsmitglieder gefunden werden können. Denn, so Geißinger: „Es geht um Nachhaltigkeit“, also um ein dauerhaft tragfähiges Konzept — für neues kulturelles Leben in der Südstadt. GK
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