Geschäftsführer rechnet mit "normalen" Festspielen 2021

Der kommissarische Geschäftsführer der Bayreuther Festspiele, Heinz-Dieter Sense, geht trotz der Corona-Pandemie von einer "normalen" Spielzeit 2021 aus. "Ich rechne damit, dass wir im nächsten Jahr wieder normale Festspiele haben", sagte er dem "Nordbayerischen Kurier" (Samstagsausgabe).
von  dpa
Das Richard-Wagner-Festspielhaus in Bayreuth. Foto: Daniel Karmann/dpa/Archivbild
Das Richard-Wagner-Festspielhaus in Bayreuth. Foto: Daniel Karmann/dpa/Archivbild © dpa

Bayreuth - Der kommissarische Geschäftsführer der Bayreuther Festspiele, Heinz-Dieter Sense, geht trotz der Corona-Pandemie von einer "normalen" Spielzeit 2021 aus. "Ich rechne damit, dass wir im nächsten Jahr wieder normale Festspiele haben", sagte er dem "Nordbayerischen Kurier" (Samstagsausgabe). Zu Abstandsvorschriften für Musiker im Orchestergraben sagte er: "Dieses Problem wird sich nächstes Jahr nicht mehr stellen."

Der 81 Jahre alte Sense ersetzt derzeit Festspielchefin Katharina Wagner, die schwer erkrankt ist und ihre Arbeit voraussichtlich erst im Herbst wieder aufnehmen wird.

Selbst wenn sie dürften, die Festspiele würden ihr Haus derzeit gar nicht voll kriegen, räumte Sense in dem Zeitungsinterview ein. "Im Moment würde ich sagen, wir würden das Haus nicht voll kriegen, weil die ausländischen Besucher fehlen. Sobald die Pandemie abflacht und die Leute aus dem Ausland wieder kommen können, wird dieser Ort wieder Magie auf Besucher ausüben", sagte Sense.

Normalerweise würden die Festspiele - wie in jedem Jahr - am 25. Juli auf dem Grünen Hügel von Bayreuth beginnen. Wegen der Corona-Pandemie wurden sie abgesagt. Nach Angaben von Senses Co-Geschäftsführer Holger von Berg sind die finanziellen Einbußen massiv. Wie er der Deutschen Presse-Agentur sagte, gingen durch die Absage in diesem Jahr Einnahmen von 15 Millionen Euro verloren.

"Wir werden lernen müssen, mit Corona umzugehen", betonte Sense. "Je besser wir das Virus kennen, desto besser werden wir damit umgehen können. Ich vertraue auf medizinische Fortschritte und hoffe, dass das ab nächstem Jahr der Fall sein wird. Die Leute müssen das Risiko selbst einschätzen."

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