Gericht lässt Ex-Bayern-Ei-Chef frei

Weil er Eier mit Salmonellen-Verunreinigung ausliefern ließ, musste der 45-Jährige in Untersuchungshaft. Doch inzwischen gehe von ihm keine Fluchtgefahr mehr aus, entschied das Gericht.
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Der ehemalige Geschäftsführer von Bayern-Ei befindet sich auf freiem Fuß.
dpa Der ehemalige Geschäftsführer von Bayern-Ei befindet sich auf freiem Fuß.

Regensburg - Wende in der Salmonellen-Affäre um die Firma Bayern-Ei: Das Landgericht Regensburg hat den Haftbefehl gegen den ehemaligen Geschäftsführer der niederbayerischen Firma aufgehoben.

Die zuständige Kammer sieht keine Fluchtgefahr mehr, da der Mann derzeit nicht mehr mit der Verhängung einer hohen Freiheitsstrafe rechnen müsse, teilte das Gericht am Mittwoch mit.

Lesen Sie hier: Bayern-Ei-Affäre: Huber und Scharf bestreiten Fehlverhalten

Der damalige Geschäftsführer des Unternehmens saß seit August 2015 in Untersuchungshaft. Dem 45-Jährigen war vorgeworfen worden, von März bis Dezember 2014 die Auslieferung von Eiern der Güteklasse A veranlasst zu haben, obwohl mehrfach Salmonellen-Verunreinigungen nachgewiesen worden waren. Die Richter sehen aber nicht als erwiesen an, dass der Beschuldigte vor der Eier-Auslieferung von den positiven Salmonellen-Proben wusste.

Nach Darstellung der Staatsanwaltschaft sollen in Österreich 78 Personen an Salmonellen-Infektionen erkrankt sein, in einem Fall mit tödlichem Verlauf. Nach Ansicht des Gerichts gibt es jedoch keinen gesicherten Nachweis, dass dieser Patient wirklich wegen einer von Bayern-Ei verursachten Salmonellen-Infektion starb. Im Übrigen sei nur in 17 Fällen derselbe Erregertyp nachgewiesen worden, wie er bei Bayern-Ei gefunden wurde.

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