Gericht: Chef Abführmittel ins Getränk gemixt

Vier Mitarbeiter einer Firma sollen aus Wut ihrem Vorgesetzten heimlich Abführmittel verabreicht haben. Nach dem Genuss seines Getränkes litt der Vorgesetzte an heftigen Magenkrämpfen, Übelkeit und Durchfall.
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ERLANGEN - Vier Mitarbeiter einer Firma sollen aus Wut ihrem Vorgesetzten heimlich Abführmittel verabreicht haben. Nach dem Genuss seines Getränkes litt der Vorgesetzte an heftigen Magenkrämpfen, Übelkeit und Durchfall.

Prozess wegen Körperverletzung: Vier Mitarbeiter einer Firma im mittelfränkischen Eckental sollen aus Wut ihrem Vorgesetzten heimlich Abführmittel verabreicht haben. Die drei Frauen im Alter von 33, 40 und 52 Jahren – alle drei leitende Mitglieder des Betriebsrates – sowie ein 53-jähriger Kollege müssen sich deshalb am Mittwoch (15.9., 9.00 Uhr) vor dem Amtsgericht Erlangen verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen gefährliche Körperverletzung vor.

Laut Anklage sollen sie am 1. Dezember 2009 die Hälfte eines Fläschchens mit 15 Millilitern des Abführmittels in ein Getränk ihres Vorgesetzten geschüttet haben. Sie hätten den Mann damit ärgern wollen, weil er eine Stelle als Leiter der Qualitätssicherung bekommen hatte, für die sich auch eine der Kolleginnen interessierte. Deshalb soll es immer wieder zu Spannungen zwischen den beiden gekommen sein.

Nach dem Genuss seines Getränkes litt der Vorgesetzte an heftigen Magenkrämpfen, Übelkeit und Durchfall. In der Nacht brach er zudem mit Kreislaufproblemen zusammen. Als er am nächsten Tag dennoch wieder zur Arbeit erschien, sollen die vier Angeklagten die Prozedur mit der anderen Hälfte des Abführmittels wiederholt haben.

dpa

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