Genossenschaftsverband: Risikoübernahme für Milchbetriebe

München (dpa/lby) - Der Genossenschaftsverband Bayern (GVB) fordert eine vollständige Übernahme von Kreditrisiken und Bürgschaften durch den Staat für bestimmte Unternehmen der Lebensmittelversorgung. "Die Bundesregierung sowie die bayerische Staatsregierung haben entschlossene Schritte angekündigt, um die Folgen der Corona-Krise für Unternehmen abzufedern", sagte GVB-Präsident Jürgen Gros am Sonntag in München.
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München (dpa/lby) - Der Genossenschaftsverband Bayern (GVB) fordert eine vollständige Übernahme von Kreditrisiken und Bürgschaften durch den Staat für bestimmte Unternehmen der Lebensmittelversorgung. "Die Bundesregierung sowie die bayerische Staatsregierung haben entschlossene Schritte angekündigt, um die Folgen der Corona-Krise für Unternehmen abzufedern", sagte GVB-Präsident Jürgen Gros am Sonntag in München. "Allerdings geraten die Besonderheiten einiger Branchen aus dem Blick - etwa in der Milchwirtschaft." Die jetzt beschlossene Ausweitung der Übernahme des Kreditrisikos von 80 auf 90 Prozent durch die staatliche Förderbank KfW reiche nicht aus.

Milchverarbeitende Betriebe haben demnach zwei Probleme: Absatzmärkte wie China und Italien seien praktisch weggebrochen und Hotels sowie Gastronomiebetriebe hierzulande bräuchten kaum noch Ware, weil sie auf Anordnung der Staatsregierung weitgehend schließen müssen.

In der Mitteilung ist von systemrelevanten Betrieben in der Lebensmittelversorgung die Rede. Ohne eine Ausweitung der Haftungsfreistellung auf 100 Prozent könne das weitere Funktionieren der Nahrungsmittelversorgung nicht dauerhaft garantiert werden.

Im Genossenschaftsverband Bayern sind nach eigenen Angaben 227 Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie 985 Unternehmen aus Branchen wie der Landwirtschaft organisiert. Mit rund 50 000 Beschäftigten und 2,9 Millionen Anteilseignern handele es sich um eine der größten mittelständischen Wirtschaftsorganisationen im Freistaat.

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