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Gender-Debatte: Warum erst jetzt?

Der AZ-Korrespondent zur Debatte über das Gendern.
Ralf Müller |
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In weiten Kreisen der Gesellschaft geht ein stiller Groll um. Der Groll über die Sprachpolizei, die der Sprache der Dichter und Denker Gender-Sternchen, Unterstriche und Binnen-Is verordnen will. Nein, es geht nicht um die Anrede "liebe Freundinnen und Freunde", sondern um gedruckte Rechtschreib-Widerborstigkeiten, die zum Beispiel Blinde gar nicht wahrnehmen können.

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Wer seine politische Korrektheit durch die Verwendung dieser Sonderzeichen-Ungetüme unter Beweis stellen will, soll das tun, aber andere dazu zu zwingen (etwa durch eine schlechtere Benotung), geht gar nicht. Bayerns Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder dürfte vielen aus dem Herzen gesprochen haben. Er hätte freilich nicht bis kurz vor der Bundestagswahl mit dieser Positionierung warten müssen. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

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20 Kommentare
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  • Der wahre tscharlie am 22.09.2021 16:25 Uhr / Bewertung:

    "Gender-Debatte: Warum erst jetzt?"

    Weil mich das Gefühl beschleicht, es geht darum, zur Wahl die letzten Reserven zu mobilisieren. Genauso wie Söders Aussagen vor ein paar Tagen zu Transgendern.

  • aberdochsonicht2 am 22.09.2021 10:41 Uhr / Bewertung:

    Leider greift dieser Unsinn bereits im Münchner Rathaus um sich. So müßte sich unser hochgeschätzter OB Reiter (eindeutig männliche Bezeichung) demnächst Reiter*in nennen. Wenn schon, denn schon.

  • Der wahre tscharlie am 22.09.2021 16:27 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von aberdochsonicht2

    Echt jetzt? grinsen Reiter ist der Nachname unseres OBs. Seit wann werden Nachnamen gegendert?

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