Gemeißeltes Monument: Der Kini in der Kampenwand?
Nein, das ist nicht das Mount-Rushmore-Memorial, das ist die Kampenwand. Doch wenn es nach den königstreuen Guglmännern geht, würde sich hier im Chiemgau ein Denkmal für König Ludwig II., gemeißelt in einen Felsen, ganz hervorragend machen.
Warum? Um dem von dem Geheimbund fanatisch verehrten Monarchen ein "angemessenes" Monument zu errichten. Denn es reiche "angesichts der historischen Dimension natürlich nicht, in einem schönen Park, zum Beispiel in München, ein Denkmal aufzustellen – nein, das Ludwigsmonument darf nicht vergleichbar sein mit den zahllosen Standbildern gewöhnlicher Monarchen", finden die Guglmänner, wie sie anlässlich des nahenden Todestags des Königs mitteilen.
Neues Kini-Monument soll Identität stiften
Der Tag jährt sich am 13. Juni zum 134. Mal. Das Monument würde ihrer Auffassung nach Identität stiften – und Touristen anziehen (was der Chiemgau gerade gar nicht nötigen haben dürfte).
Die Guglmänner haben schon öfters mit kurios anmutenden Forderungen auf sich aufmerksam gemacht – so auch zum Todestag vor drei Jahren, als die Kini-Fans bei ihrem Gedenken in Berg am Starnberger See den damaligen Finanzminister Markus Söder (CSU) aufforderten, Mallorca zu kaufen, weil das der Kini einst auch vorgehabt haben soll.
Heimat- und Finanzminister Albert Füracker (CSU) wollte sich am Montag auf AZ-Anfrage nicht zu der Idee äußern.
Lesen Sie auch: Märchen-Hotel - "König Ludwig würde das gefallen"