Gemeine Radarfallen – stehen sie bald bei uns?
228.000 Fahrer wurden 2008 in Mittelfranken geblitzt. Die Geräte werden immer moderner - was halten Sie davon?
NÜRNBERG Genau 36.201 Stunden waren die Raserfahnder des Polizeipräsidiums Mittelfranken 2007 im Einsatz. Mit mobilen Radarfallen, Laser-Handmessgeräten, Abstandsmessungen und Videofahrzeugen ertappten sie 228.070 Verkehrssünder, 174.420 mussten zahlen – entweder an die Kommune oder an die Polizei, in diesem Fall geht das Geld an den Freistaat.
Seit September 1969 wird in Nürnberg geblitzt. Inzwischen werden die Geräte immer moderner und raffinierter. Rund 50.000 Euro kostet ein Starenkasten, dazu kommt noch der Einbau und die Wartung.
Für Bleifüße sind sie ein Ärgernis – für die Polizei wie auch den ADAC sind sie ein wichtiges Mittel im Kampf gegen die Hauptunfallursachen „überhöhte Geschwindigkeit“ und „Abstand“: „An Unfallschwerpunkten sind Blitzer sinnvoll“, betont Kristina Kessler vom ADAC Nordbayern.
In Zukunft werden es die Raser noch schwerer haben, denn es werden immer präzisere, bessere – und „gemeinere“ – Blitzer entwickelt: etwa der Blitzer ohne Blitz, der "dreispur- und mehrzielfähige" Blitzerturm, das versteckte Leitplanken-Radar, der perfekt getarnte Blitzer in der Autotür oder die umstrittenen Sektor-Messungen.
Die AZ stellt die neuen Blitz-Techniken in der Printausgabe am 2. Januar vor. Was halten Sie davon - stimmen Sie online ab!
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