Geisterspiel-Vorbereitung: "Auf den Punkt da sein"

München - Manuel Neuer winkte kurz, dann schulterte der Nationaltorhüter seine Tasche und verzog sich ins Teamhotel des FC Bayern. Der Rekordmeister startete am Sonntagnachmittag die nächste Etappe in der Vorbereitung auf die nahenden Geisterspiele.
Neuer trug auf dem Weg ins Hotel im Münchner Norden, wo seine Mannschaft als Quarantäne-Maßnahme zusmmengekommen ist, wie die Teamkollegen einen Mund-Nasen-Schutz. Die Profis der Fußball-Bundesliga müssen viele Regeln befolgen, um den kniffligen Liga-Neustart am kommenden Wochenende nicht doch noch zu gefährden.
Goretzka: Geht um Existenzen und Arbeitsplätze
Es gehe darum, "an die Konsequenzen zu denken", sagte der Münchner Nationalspieler Leon Goretzka. Es gehe um Arbeitsplätze und Existenzen und auch darum, Freude zu schenken.
"Wir tun alles dafür, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass niemand auf dem Platz infiziert wird. Es wird sich aber nicht vermeiden lassen, dass wir uns auf wenige Zentimeter annähern", sagte der 25-jährige Goretzka der "Welt am Sonntag".
Geisterspiele: Ungewohnte Atmosphäre für Müller und Co.
"Ich weiß nicht, ob es Vorgaben geben wird. Aber was immer es sein wird: kein Problem. Wir müssen uns daran halten, um diese Branche am Leben halten zu können", betonte Goretzka. Erst steht für den Tabellenführer von Hansi Flick am kommenden Sonntag (18.00 Uhr) die Auswärtspartie bei Union Berlin an, eine Woche später kommt Eintracht Frankfurt zum ersten Geister-Heimspiel.
Wie es auf dem Platz sein wird, vermag keiner zu prognostizieren. Thomas Müller stellte sich jüngst ein Geisterspiel wie ein Abschlusstraining in der Champions League vor - auch dort ist das Stadion leer.