Geisterfahrer! Biker stirbt auf dem Weg in den Urlaub
Der 46-jährige Familienvater Max S. aus Burgkunstadt war mit einem Freund nach Südtirol unterwegs
LICHTENFELS Max S. (46) freute sich auf ein paar Tage Urlaub: Mit seinem Kumpel wollte der Bäckermeister aus Burgkunstadt zum Motorradfahren nach Südtirol düsen. Bei Traumwetter brach der Vater von zwei kleinen Töchtern gestern Mittag mit seiner BMW auf. Er kam nicht weit. Nur wenige Kilometer weiter riss ihn ein Geisterfahrer aus seinem Leben. Der 75-jährige Rentner war auf der autobahnähnlich ausgebauten B173 bei Lichtenfels in falscher Richtung unterwegs gewesen.
Beim Überholen von mehreren Lastwagen war den beiden Bikern auf der linken Fahrspur plötzlich ein Mercedes entgegengekommen. Während der eine gerade noch nach rechts ausweichen konnte, hatte Max S. keine Chance zu reagieren: Er krachte mit voller Wucht in den Benz des Falschfahrers, starb noch an der Unfallstelle.
Ist seine Frau schwanger?
Während der 75-jährige Verursacher schwer verletzt ins Krankenhaus kam, musste der Kumpel von Max S. an der Unfallstelle von einem Kriseninterventionsteam betreut werden. Er erlitt einen schweren Schock. „Warum der 75-Jährige falsch auf die B 173 auffuhr ist noch unklar“, teilte Polizeisprecher Jürgen Knauer mit.
Bei den Kollegen von Max S., der stellvertretender Vorstand im Bäckerfachverein Bayern war, sprach sich der Horror-Unfall sofort herum wie ein Lauffeuer. „Mein Gott, seine Frau ist angeblich mit dem dritten Kind schwanger“, schüttelt ein Verbandsmitglied mit Tränen in den Augen den Kopf. „Es war ein begeisterter Motorradfahrer und hat sich sehr auf die Fahrt in den Süden gefreut“, sagte ein Bekannter traurig. Erst kürzlich hatte ihm der 46-Jährige noch voller Vorfreude von der geplanten Tour erzählt. Es wurde eine Reise ohne Wiederkehr. au
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