Geisterfahrer (82) baut Unfall: Zwei Tote
Kempten - Ein 82-jähriger Geisterfahrer ist am Sonntag auf der Autobahn 96 zwischen Holzgünz und Erkheim im Unterallgäu in ein anderes Auto gerast und hat dadurch sich und eine Frau getötet. Eine weitere Frau kam schwer verletzt in ein Krankenhaus, wie das Polizeipräsidium Schwaben in Kempten mitteilte.
Demnach fuhr der 82-Jährige mit seinem Wagen auf der Autobahn, die nach Lindau führt, in Richtung München und prallte frontal in einen auf der linken Fahrbahn entgegenkommenden Wagen. Dessen 49-jährige Fahrerin aus dem Landkreis Biberach wurde in ihrem Auto eingeklemmt und tödlich verletzt.
Ihre 51-jährige Beifahrerin aus den USA überlebte den Zusammenstoß mit schweren Verletzungen. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Wagen des 82-Jährigen über die Leitplanke auf die Autobahn in Richtung München geschleudert, wo er Feuer fing und bis zum Eintreffen der Feuerwehr ausbrannte. Der Falschfahrer wurde in dem Wrack eingeklemmt und kam in den Flammen um.
Durch herumliegende Teile wurde ein nachfolgendes Fahrzeug beschädigt. Im durch den Unfall verursachten Rückstau kam es zu einem Auffahrunfall, allerdings gab es keine weiteren Verletzten. Die Autobahn musste in beiden Richtungen gesperrt werden. Laut Polizeisprecher waren auf den Autobahnen in der Region, der A 7, A 8, A 96 und A 980, seit Jahresbeginn 32 Falschfahrer unterwegs. Von denen, die von der Polizei gestellt wurden, war der Großteil älter als 80 Jahre.
- Themen:
- Autobahnen
- Polizei