Geiselnehmer gesteht nach Zusage einer Strafobergrenze

Ein brutaler Bankräuber hat am Montag vor dem Münchner Landgericht die Geiselnahme zweier Bankangestellter und ihrer Familien gestanden. „Der Angeklagte räumt die Vorwürfe vollumfänglich ein“, erklärte die Verteidigung des 44-Jährigen.
dpa |
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Ein brutaler Bankräuber hat am Montag vor dem Münchner Landgericht die Geiselnahme zweier Bankangestellter und ihrer Familien gestanden. „Der Angeklagte räumt die Vorwürfe vollumfänglich ein“, erklärte die Verteidigung des 44-Jährigen.

München – Das Geständnis war Voraussetzung für die Zusicherung einer Freiheitsstrafe von höchstens neuneinhalb Jahren. Der Angeklagte sagte, er sei zur Tatzeit im Juni 1994 „ziemlich jung, naiv und doof gewesen“ und während des Verbrechens „mehr als angeheitert, aber nicht betrunken gewesen“. Mit zwei Ehepaaren als Komplizen hatte der Mann einen Bankkassierer und fünf Familienmitglieder in ihrer Wohnung gefangengehalten und über Stunden gequält.

Ziel war der Zugang zum Banktresor. Den Code kannte aber nur eine Kollegin des Kassierers, die mit ihrem Mann gleichfalls überwältigt wurde. Der schwer traumatisierte Ehemann der Bankmitarbeiterin hat sich später erhängt. Die Bande erbeutete rund 1,5 Millionen Mark. Beim Aufteilen der Beute wurden die beiden Paare gefasst und noch im selben Jahr verurteilt. Der Angeklagte konnte entkommen, verbüßte aber seit 2001 in seiner serbischen Heimat eine elfjährige Strafe wegen Mordes. Er wurde 2012 in Österreich mit falschen Papieren gefasst und ausgeliefert.

 

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