Geiselnahme in Klinik: Täter soll in Psychiatrie

Dramatische Stunden in einem Bezirksklinikum in Niederbayern. Ein psychisch kranker Mann hatte dort Mitte Januar eine Patientin als Geisel genommen. Polizisten konnten ihn überwältigen. Über seine Zukunft entscheidet jetzt ein Gericht.
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Eine modellhafte Nachbildung der Justitia. Foto: Volker Hartmann/Archivbild
dpa Eine modellhafte Nachbildung der Justitia. Foto: Volker Hartmann/Archivbild

Deggendorf (dpa/lby) - Wegen einer Geiselnahme im niederbayerischen Bezirksklinikum Mainkofen muss sich seit Montag ein 31-Jähriger vor dem Landgericht Deggendorf verantworten. Die Staatsanwaltschaft gehe allerdings davon aus, dass der Mann wegen einer Erkrankung aus dem schizophrenen Formenkreis schuldunfähig sei, teilte das Gericht mit. In dem sogenannten Sicherungsverfahren geht es daher um die Frage, ob der Beschuldigte zum Schutz der Allgemeinheit längerfristig in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht werden muss.

Nach den Ermittlungen war der Mann selbst Patient. Mitte Januar soll er sich mit Tafelmessern bewaffnet haben, um die Klinik verlassen zu können. Pfleger und die alarmierten Streifenbeamten versuchten erfolglos, ihn zur Aufgabe zu bewegen. Der 31-Jährige soll dann in ein Patientenzimmer gegangen und dort mit den Messern eine Mitpatientin bedroht haben.

Spezialkräfte der Polizei überwältigten den Mann nach drei Stunden. Dabei soll er sich gegen die Beamten des Spezialeinsatzkommandos gewehrt haben. Ihm werden deswegen Geiselnahme und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte vorgeworfen.

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