Gehirn-Jogging beim Club

Eine neue Trainingsmethode namens Life Kinetik, die auch Borussia Dortmund und Hoffenheim anwenden, bringt laut Sportwissenschaftler Horst Lutz 20 Prozent mehr Leistung. Gestern ging’s los
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Aller Anfang ist schwer: Andreas Beck, künftiger Life-Kinetik-Beauftragter beim Club, mit Javier Pinola & Co.
Wolfgang Zink Aller Anfang ist schwer: Andreas Beck, künftiger Life-Kinetik-Beauftragter beim Club, mit Javier Pinola & Co.

Eine neue Trainingsmethode namens Life Kinetik, die auch Borussia Dortmund und Hoffenheim anwenden, bringt laut Sportwissenschaftler Horst Lutz 20 Prozent mehr Leistung. Gestern ging’s los

NÜRNBERG Rennen, passen, schießen! So einfach ist der Fußball leider schon lange nicht mehr. Neben den motorischen Fähigkeiten nehmen auch die Dinge wie räumliche Wahrnehmung und Koordination einen immer größeren Stellenwert ein. Was bedeutet, allein die Beine der Profis zu trainieren reicht nicht mehr aus. Auch das Gehirn muss mitspielen, also ebenfalls trainiert werden – quasi Gehirn-Jogging.

"Es geht um neue Vernetzungen im Gehirn"

Beim Club hat man diese Entwicklung erkannt. Und in Diplom-Sportwissenschaftler Horst Lutz einen Experten gefunden, der ab sofort einmal pro Woche die Köpfe der FCN-Profis schulen soll. Noch ist diese Art von Gehirn-Jogging Neuland, wie die erste Einheit gestern Vormittag zeigte. Für Kicker, die jahrelang nach Schema F trainiert haben, ist es ungewohnt, beim Passspiel plötzlich Rechenaufgaben zu lösen. Langfristig dürfte sich dieses Training für den FCN aber auszahlen.

Satte 20 Prozent mehr Leistung verspricht Lutz dank seiner Life-Kinetik-Methode, die bereits Ski-Ass Felix Neureuther in die Erfolgsspur zurückbrachte. „Es geht dabei um neue Vernetzungen im Gehirn, um schnelleres Denken und Handeln“, erklärt FCN-Fitnesscoach Andi Beck, der nach einer fünftägigen Fortbildung künftig als Life-Kinetik-Beauftragter am Valznerweiher fungieren wird. Oder wie es Lutz in einem Interview mit „11 Freunde“ formulierte: „Ziel ist es, durch ständig neue Bewegungsaufgaben, bei denen viele Dinge wahrgenommen und verarbeitet werden müssen, die Verknüpfung von Gehirnzellen zu erreichen. Man kann sagen, das Gehirn wird durch Life Kinetik dazu angeregt, kreativ zu werden.“

BVB-Profis arbeiten schon länger mit der Life Kinetik

Das klingt zunächst ein wenig seltsam, ist aber durchaus vielversprechend, wie Lutz’ Kundenstamm beweist. „Wir gehören mit Hoffenheim zu den ersten Vereinen in der Bundesliga, die das Konzept anwenden“, versichert Beck. Die wahren Pioniere des neuartigen Gehirn-Trainings waren aber Jürgen Klopps Dortmunder. Bereits seit der letzten Saison lässt der BVB-Coach einmal pro Woche die Köpfe seiner Schützlinge rauchen. Und wer den atemberaubenden Express-Fußball sieht, mit dem der aktuelle Spitzenreiter in dieser Saison die Liga aufmischt, muss zugeben, dass den BVB-Bubis diese Übungen wahrlich nicht geschadet haben. K. Kaufmann

Mehr über den Club und die Vertragsverlängerun von FCN-Küken Markus Mendler lesen Sie in der Print-Ausgabe Ihrer Abendzeitung am Mittwoch, 3. November.

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