Gefangen in der Flammen-Hölle: Hier retten sie die Mieter

Brand in der Nürnberger Raabstraße: Die Feuerwehr muss Bewohner mit der Drehleiter evakuieren.
NÜRNBERG/FÜRTH Feuer-Drama am Samstagmorgen gegen 3 Uhr in der Nürnberger Raabstraße: Dicker Rauch quillt aus einem Fenster im dritten Stock eines Mehrfamilienhauses im Stadtteil Muggenhof. Verzweiflung, Hilferufe!
Wenig später sind Polizei und Feuerwehr bereits vor Ort – und müssen schweres Geschütz auffahren, um die Bewohner zu retten. Durch das dicht verqualmte Treppenhaus gibt es für viele Mieter kein Entrinnen mehr. Daher fährt die Feuerwehr ihre große Drehleiter aus, rettet so die verängstigten Menschen so aus der Flammenhölle.
Glück im Unglück: Bei dem Brand kam niemand ernsthaft zu Schaden. Fünf Bewohner mussten jedoch mit Rauchvergiftungen vorübergehend ins Krankenhaus gebracht werden. Drei von ihnen wurden stationär behandelt, sind aber wieder auf dem Weg der Besserung. Durch das Feuer, das aus bislang ungeklärter Ursache ausbrach, wurden fünf Wohnungen unbewohnbar. Der Sachschaden wird auf mindestens 20000 Euro geschätzt.
Bewusstloser (43) musste vom Notarzt reanimiert werden
Auch im Landkreis Fürth musste die Feuerwehr am Wochenende ran: Gestern Morgen verständigten aufgeregte Roßtaler die Einsatzkräfte. Auch hier: Dicker Rauch quoll aus einem Fenster eines Reiheneckhauses in der Fichtenstraße.
Die sofort angerückte Freiwillige Feuerwehr Roßtal brach die Haustüre auf – gerade rechtzeitig. Im Flur entdeckten die Retter den 43-jährigen Hausbewohner. Er war bereits bewusstlos – und musste vom Notarzt reanimiert werden. Den Ermittlungen zufolge ist davon auszugehen, dass das Feuer im Wohnzimmer des Reihenhäuschens ausbrach. Warum, das ist allerdings auch in diesem Fall noch unklar. Der Sachschaden beläuft sich hier auf etwa 70.000 Euro.
Der 43-Jährige Hausbewohner hatte riesengroßes Glück: Er ist inzwischen außer Lebensgefahr. kes