Gefährliches Fundstück: Wanderer entdeckt scharfe Weltkriegsgranate

Bei einer Wanderung in Niederbayern findet ein 22-Jähriger auf einem Feldweg eine scharfe Sprenggranate aus dem Zweiten Weltkrieg. Ein Sprengkommando entschärfte den Sprengkörper.
Saldenburg - Auf einem Wanderweg in Niederbayern hat ein 22-Jähriger eine scharfe Sprenggranate aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Das Geschoss hätte jederzeit explodieren können, teilte die Polizei am Montag mit. "Wir hatten Glück, dass die Granate flach im Boden lag", sagte ein Sprecher. Die Lage sei unter anderem gefährlich gewesen, weil der Weg regelmäßig von schweren Traktoren und Forstmaschinen genutzt werde.
Am Sonntagnachmittag war der junge Mann nahe Saldenburg (Landkreis Freyung-Grafenau) auf Höhe des Ortsteils Spitzingerreuth spazieren, als er direkt auf dem Weg einen Metallgegenstand bemerkte. Mit einem Stück Holz versuchte er diesen auszugraben, informierte jedoch kurz darauf die Polizei. Spezialisten des Sprengkommandos München stellten schließlich fest, dass es sich um eine scharfe Weltkriegsgranate handelte und entschärften sie. Verletzt wurde niemand.
Zwei Bombenfunde binnen einer Woche in Kümmersbruck
In Kümmersbruck in der Oberpfalz wurde ebenfalls ein Sprengkörper aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Nach dem Fund einer Kriegsbombe auf einer Baustelle in der Oberpfalz vergangene Woche haben Spezialisten erneut eine Bombe entdeckt. Nach Polizeiangaben vom Montag hatten sie das Gelände in Kümmersbruck (Kreis Amberg-Sulzbach) gezielt nach weiteren Sprengkörpern abgesucht. Die Bombe sollte entschärft werden.
Zunächst war unklar, wie viele Anwohner von der Maßnahme betroffen sind. Vergangenen Mittwoch war auf derselben Baustelle ein 225-Kilogramm-Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft worden. Das Wohngebiet wurde in einem Radius von 500 Metern evakuiert. Rund 1500 Menschen waren betroffen.
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