Gedenkstätten wollen trotz Corona-Krise an KZ-Opfer erinnern

München (dpa/lby) - Im Freistaat soll auch in der Corona-Krise an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert werden. Anlässlich des 75.
von  dpa
Wolfgang Schäuble (CDU) verfolgt eine Sitzung im Bundestag. Foto: Michael Kappeler/dpa/Archivbild
Wolfgang Schäuble (CDU) verfolgt eine Sitzung im Bundestag. Foto: Michael Kappeler/dpa/Archivbild © dpa

München (dpa/lby) - Im Freistaat soll auch in der Corona-Krise an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert werden. Anlässlich des 75. Jahrestages der Befreiung der Konzentrationslager Dachau und Flossenbürg will die Stiftung Bayerische Gedenkstätten mit Beiträgen im Internet an das Leid der Opfer erinnern. Zum Holocaust-Gedenktag in Israel am 20. April veranstaltet auch das NS-Dokumentationszentrum in München nach Angaben vom Freitag ein virtuelles Gedenken.

Die Gedenkfeiern in Flossenbürg am 26. April und in Dachau am 3. Mai wurden wegen der Ausbreitung des Coronavirus abgesagt. Unter den Gästen wären Überlebende und Nachkommen von Überlebenden gewesen. Die Leiter der Gedenkstätten wollen nun Beiträge über das Schicksal von KZ-Häftlingen im Internet veröffentlichen. Zudem sollen Grußworte von Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) und Ministerpräsident Markus Söder (CSU) online gestellt werden. Die Gedenkstätten bleiben vorerst geschlossen.

Das NS-Dokuzentrum lädt Interessierte gemeinsam mit dem Generalkonsulat des Staates Israel zu einem virtuellen Gedenken ein. Eine Teilnahme ist am 20. April (19 Uhr) über die "Facebook"-Seite der Einrichtung möglich.

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