Gedenken an die Durchtrennung des Eisernen Vorhangs

Rozvadov/Waidhaus (dpa/lby) - Mit einem Bolzenschneider durchtrennten Hans-Dietrich Genscher und Jiri Dienstbier vor 30 Jahren, am 23. Dezember 1989, symbolisch den Stacheldraht am Eisernen Vorhang.
dpa |
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Rozvadov/Waidhaus (dpa/lby) - Mit einem Bolzenschneider durchtrennten Hans-Dietrich Genscher und Jiri Dienstbier vor 30 Jahren, am 23. Dezember 1989, symbolisch den Stacheldraht am Eisernen Vorhang. Das Bild des bundesdeutschen Außenministers und seines tschechoslowakischen Amtskollegen ging um die Welt. Daran erinnerte am Montag der tschechische Außenminister Tomas Petricek bei einem Treffen mit dem bayerischen Finanz- und Heimatminister Albert Füracker (CSU) nahe der Gemeinde Rozvadov an der Grenze zur Oberpfalz.

"Wir dürfen dieses Wendeereignis in unserer gemeinsamen Geschichte nicht vergessen, sondern müssen nicht zuletzt auch die junge Generation daran erinnern", sagte der Sozialdemokrat Petricek laut einer Mitteilung seines Ministeriums. "Der Eiserne Vorhang trennte unsere Staaten voneinander und isolierte die Tschechoslowakei trotz ihrer Lage im Herzen Europas", erklärte der 38-Jährige.

Die Grenze der damaligen Tschechoslowakei zur Bundesrepublik war von der kommunistischen Machtübernahme in der CSSR 1948 bis zur demokratischen Wende von 1989 scharf bewacht. Viele Menschen kamen beim Versuch, in den Westen zu fliehen, ums Leben.

Die beiden Akteure, die den Grenzzaun durchtrennten, konnten beim diesjährigen Jubiläum nicht mehr dabei sein: Dienstbier starb bereits im Januar 2011, FDP-Legende Genscher im März 2016.

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