Gebirgsschützen gedenken Sendlinger Mordweihnacht

Mit prominentem Beistand haben Bayerns Gebirgsschützen an Heiligabend traditionell der Sendlinger Mordweihnacht von 1705 gedacht.
dpa |
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1705 erhoben sich mehr als 2500 Bauern und Handwerker mit dem Spruch "Lieber bairisch sterben als kaiserlich verderben" gegen die österreichischen Besatzer. Am Ende stand die Sendlinger Mordweihnacht.

Waakirchen - Mit prominentem Beistand haben Bayerns Gebirgsschützen an Heiligabend traditionell der Sendlinger Mordweihnacht von 1705 gedacht. Vor dem Oberländer Denkmal in Waakirchen (Landkreis Miesbach) versammelten sich am Donnerstag bei fast frühlingshaften Temperaturen und Sonnenschein mehrere Hundert Teilnehmer aus fast allen Kompanien vom Berchtesgadener bis zum Werdenfelser Land.

Auch Ministerpräsident Horst Seehofer, Wirtschaftsministerin Ilse Aigner sowie der frühere bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber (alle CSU) nahmen an dem Gedenken teil. Sie zogen zunächst zu einem Gottesdienst in die katholische Pfarrkirche und erinnerten danach vor dem Denkmal mit dem steinernen Löwen an die Toten des Bauernaufstandes vor mehr als 300 Jahren.

1705 erhoben sich mehr als 2500 Bauern und Handwerker mit dem Spruch "Lieber bairisch sterben als kaiserlich verderben" gegen die österreichischen Besatzer. Im heutigen Münchner Stadtteil Sendling kam es an Weihnachten zur blutigen Schlacht. Dabei starben laut Überlieferung mehr als 1200 schlecht bewaffnete bayerische Schützen. Heute bewahren an die 12 000 Mitglieder in 47 Kompanien friedlich das Erbe ihrer einst kämpfenden Vorfahren.

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