Gasekonzern Linde weist höheren Gewinn aus
Pullach - Der Gasekonzern Linde hat im vergangenen Jahr einen höheren Gewinn erzielt. Das um Fusionskosten bereinigte Betriebsergebnis im fortgeführten Geschäft stieg um 10 Prozent auf 5,27 Milliarden Dollar (4,85 Mrd Euro), wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Der Umsatz legte nur leicht auf 28,2 Milliarden Dollar zu.
Vorstandschef Steve Angel, der die neue Linde plc. seit der Fusion von Praxair und der Linde AG 2018 von den USA aus führt, will Investoren die Jahresbilanz am Nachmittag im größten deutschen Werk Pullach bei München erläutern. Die Jahreszahlen vor und nach dem Zusammenschluss seien sehr schwer vergleichbar, weil Linde und die amerikanische Praxair nach Kartellauflagen einen großen Teil ihrer früheren Geschäfte abgeben mussten, sagte ein Sprecher. Der neue Konzern ist Weltmarktführer für Industriegase.
Linde ist weltweit breit aufgestellt und beliefert alle Branchen der Öl-, Chemie- und Metallindustrie genauso wie Lebensmittelhersteller und Krankenhäuser. Den Löwenanteil seiner Umsätze und Gewinne erwirtschaftet Linde in Amerika. In Deutschland beschäftigt Linde noch rund 7000 Mitarbeiter, weltweit 80 000. Linde ist an der New Yorker Börse und in Frankfurt notiert und nach SAP zweitgrößter Wert im Deutschen Aktienindex Dax.