GAS-ALARM dank Bagger-Tölpel!

Ein kleines Leck mit großer Wirkung: Rund um den Norikus wurde zwei Stunden alles hermetisch abgeriegelt – etwa 2000 VAG-Fahrgäste waren betroffen.
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Schweißtreibender Job: Feuerwehrleute in Gasmasken sicherten die Unglücksstelle ab. Alle zwanzig Minuten wurde durchgewechselt.
10nach8 3 Schweißtreibender Job: Feuerwehrleute in Gasmasken sicherten die Unglücksstelle ab. Alle zwanzig Minuten wurde durchgewechselt.
Der Bagger hatte das Loch in die Gasleitung gerissen, das Bürogebäude Milchhof im Hintergrund wurde evakuiert.
Klaus Schillinger 3 Der Bagger hatte das Loch in die Gasleitung gerissen, das Bürogebäude Milchhof im Hintergrund wurde evakuiert.
Die Leitung musste geflickt werden.
Klaus Schillinger 3 Die Leitung musste geflickt werden.

Ein kleines Leck mit großer Wirkung: Rund um den Norikus wurde zwei Stunden alles hermetisch abgeriegelt – etwa 2000 VAG-Fahrgäste waren betroffen.

NÜRNBERG Ein ungeschickter Bagger-Tölpel legte Nürnbergs Osten lahm: Ein acht Zentimeter großes Leck in einer Gasleitung, entstanden bei Grabungsarbeiten auf dem ehemaligen Milchhofgelände, sorgte gestern früh am Wöhrder See für einen Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr. Laut zischend entwich das Methan aus dem 25-Zentimeter-Rohr. Rund um den Norikus mussten etliche Straßen und Wege abgeriegelt werden.

Um 8.47 Uhr ging der Notruf bei der Feuerwehr ein, die sich gleich mit 45 Mann für Absicherung, Brandschutz und Messungen auf den Weg machte. Der beißende Geruch stieg als ersten den rund 50 Menschen in die Nase, die in einem direkt angrenzenden Bürogebäude arbeiteten. Die Feuerwehr evakuierte sofort das ganze Haus. Eine Straßenbahn der Linie 5 in Richtung Tiergarten musste mitten auf der Kreuzung stehenbleiben. Der Fahrer bat seine rund 70 Fahrgäste, die fast alle nach Mögeldorf wollten, in die S-Bahn umzusteigen.

Fußgänger- und Fahrzeugverkehr wurden untersagt.

Zwischen Cheruskerstraße und Kressengartenstraße, in Höhe des Wöhrder Talübergangs, war der Fußgänger- und Fahrzeugverkehr bis auf Weiteres untersagt. Auch die Buslinie 36 vom Plärrer zum Dokuzentrum war unterbrochen. „Insgesamt waren rund 2000 Fahrgäste betroffen“, schätzte ein VAG-Sprecher.

Während die Schaulustigen an den rot-weißen Absperrbändern die Polizisten löcherten, schufteten Wilfried Czeschlick (47) und seine N-Ergie-Kollegen an der Unglücksstelle. Erst nach über zwei Stunden hatten sie – für den Fall des Falles flankiert von Feuerwehrlern mit dem Löschschaum-Schlauch und Gasmaske und in feuerfester Kleidung – das Loch geflickt. Gegen 11.15 Uhr wurden die Sperrungen aufgehoben. A. Uhrig

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