Garchingerin stirbt in einer Lawine

Die 31-Jährige wird im Montafon verschüttet. Ihre drei Freunde können sich retten. Die Ski-Touren-Gruppe hatte die Lawine selbst ausgelöst.
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Ihre drei Begleiter versuchten die 31-Jährige wiederzubeleben, schließlich mussten sie die Frau im Schnee liegen lassen und sich selbst in Sicherheit bringen.
M.i.S./Renate Reimann Ihre drei Begleiter versuchten die 31-Jährige wiederzubeleben, schließlich mussten sie die Frau im Schnee liegen lassen und sich selbst in Sicherheit bringen.

BREGENZ/GARCHING - Die 31-Jährige wird im Montafon verschüttet. Ihre drei Freunde können sich retten. Die Ski-Touren-Gruppe hatte die Lawine selbst ausgelöst.

Eine 31-jährige Tourengeherin aus Garching bei München ist am Ostermontag in Gaschurn-Partenen (Montafon) von einer Lawine erfasst und getötet worden. Die Frau war gemeinsam mit drei Freunden unterwegs, die ebenfalls von den Schneemassen verschüttet wurden.

Die vier Tourengeher – zwei Männer und zwei Frauen – stiegen bei Schneefall von der Wiesbadner Hütte über den Vermuntgletscher in Richtung Obere Ochsenscharte auf. Sie wollten zur Jamtalhütte und weiter nach Galtür (Bezirk Landeck). Gegen 12 Uhr löste das Quartett ein Schneebrett aus, das die Gruppe mit sich riss. Während drei der Tourengeher bis zu eineinhalb Meter tief unter dem Schnee zum Liegen kamen, wurde ein Wintersportler aus Mittenwald nur zum Teil verschüttet. Er konnte sich selbst befreien und mit einem Suchgerät den zweiten Mann der Gruppe orten. Zunächst gelang es ihm, seinen Begleiter auszugraben, ehe die beiden Tourengeher anschließend zu zweit auch ihre verletzte Sport-Kollegin aus München retten konnten.

Für die 31-Jährige aus Garching kam dagegen jede Hilfe zu spät. Als ihre Begleiter sie gegen 13 Uhr bargen, war sie bereits tot. Die übrigen drei Tourengeher mussten die Tote am Unglücksort zurücklassen. Im dichten Schneetreiben machten sie sich auf den Rückweg zur Wiesbadner Hütte, wo sie gegen 17 Uhr eintrafen und die Polizei riefen.

Ralph Hub

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