„Gallier“ heiß auf FCN

Regionalliga-Start mit dem Derby Großbardorf gegen den kleinen Club und zwei schweren Aufgaben für die Franken-Vertreter. Fürth in Kassel, Bamberg muss nach Frankfurt.
von  Abendzeitung
Trainieren bei den Club-Profis, spielen bei der Nürnberger U 23: Michael Kammermeyer.
Trainieren bei den Club-Profis, spielen bei der Nürnberger U 23: Michael Kammermeyer. © Wolfgang Zink

NÜRNBERG - Regionalliga-Start mit dem Derby Großbardorf gegen den kleinen Club und zwei schweren Aufgaben für die Franken-Vertreter. Fürth in Kassel, Bamberg muss nach Frankfurt.

Am Samstag um 14 Uhr ertönt der Anpfiff zum ersten Spieltag in der Regionalliga Süd für die vier Lokalmatadoren. Gleich zu Beginn gibt’s das Derby TSV Großbardorf gegen den „Kleinen Club“. FCN-Trainer Rene Müller kann dabei mit Michael Kammermeyer und Torhüter Alexander Stephan planen. „Das ist mit Thomas von Heesen abgesprochen“, berichtet Müller über die Verstärkung aus der Profimannschaft.

Eingewöhnungsprobleme dürfte es keine geben, schließlich kamen beide in der vorigen Saison regelmäßig unter Müller zum Einsatz, Kammermeyer trug sogar die Kapitänsbinde. „Es ist gut für die Jungs, wenn sie spielen“, so Müller, „Auch wenn es eine Ehre ist, bei einem Bundesligisten auf der Bank zu sitzen.“ In der letzten Spielzeit hatte der Club zweimal mit 1:0 hauchdünn die Nase vorn, ein Ergebnis, mit dem Müller auch heuer zufrieden wäre: „Wir wollen etwas Zählbares mitnehmen.“

Großbardorf ist "gut vorbereitet"

Die „Gallier“ aus Großbardorf dürften etwas dagegen haben. „Wir sind gut vorbereitet“, ist sich Trainer Dieter Kurth sicher. Mit dem Spitznamen kann sich der Aufsteiger sehr gut identifizieren: „Die Gallier gelten als mutig und kämpferisch – und gewinnen ab und zu auch gegen die Großen“, lacht Kurth. Verzichten muss er allerdings auf seinen „Asterix“. Serien-Torschütze Sebastian Knüttel fehlt nach seinem Meniskus- und Knorpelschaden mindestens zwei Monate. „In einer Mannschaft spielen elf Leute“, will Kurth nichts von einem Manko wissen. Über den Umzug seiner Kicker ins Schweinfurter Willy-Sachs-Stadion ist er froh: „Wir fühlen uns schon heimisch. Hier gibt es alles, was dazu gehört, kein Vergleich mit unserer Anlage.“

Das Motto „kämpfen“ haben sich auch die „Feierabend-Kicker“ (Trainer Christoph Starke) aus Bamberg auf die Fahne geschrieben. „Das entspricht der Mentalität meiner Mannschaft“, bestätigt Starke. Im Spiel bei Eintracht Frankfurt II will Bamberg „eigene Impulse setzen und keinen Zweifel daran lassen, wer die drei Punkte mit nach Hause nimmt.“ Ob sich die Eintracht von oben verstärkt, ist Starke dabei egal: „Wir nehmen es, wie’s kommt.“

Kleeblatt-Trainer Geyer warnt vor Kassel

Für den Fürther Unterbau geht es zu Hessen Kassel. „Eine Mannschaft, die vor allem bei Standard-Situationen gefährlich ist“, weiß Coach Reiner Geyer. „Außerdem sind sie erfahren, haben bereits im Lizenzfußball gespielt.“ Nach wie vor schielt Geyer weniger auf die Tabelle, sondern will seine Spieler vor allem ausbilden: „In der neuen Regionalliga sind sie mehr gefordert.“ mk

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