Gala von Schröck – da wurde sogar Büskens zum Flitzer

Ein Tor vorbereitet, eins erzielt. Rechtsverteidiger überragt beim 4:1 der Greuther Fürther gegen Karlsruhe und macht seinen Trainer zum Sprinter
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Publikumsliebling, Vize-Kapitän und nun auch noch Matchwinner: Mit Stephan Schröck feiern die Fürther Fans am liebsten.
Wolfgang Zink Publikumsliebling, Vize-Kapitän und nun auch noch Matchwinner: Mit Stephan Schröck feiern die Fürther Fans am liebsten.

Ein Tor vorbereitet, eins erzielt. Rechtsverteidiger überragt beim 4:1 der Greuther Fürther gegen Karlsruhe und macht seinen Trainer zum Sprinter

FÜRTH Wenn das kein gelungener Start für Greuther Fürth in die neue Saison ist. Pokalsieg in Braunschweig (2:1), 4:1-Kantersieg gestern zum Zweitliga-Start daheim gegen den KSC vor 7450 Fans. „Jetzt freuen wir uns erst einmal darüber“, strahlte Manager Rachid Azzouzi nach der munteren Partie. Und nicht nur er. Das Kleeblatt hat eine erste Duftmarke gesetzt. Und macht Appetit auf mehr.

„Unser Ex-Stürmer Sami Allagui hat in Mainz ein Tor gemacht, bei uns haben auch die Angreifer getroffen, das passt“, ergänzte Azzouzi mit einem Schuss Genugtuung. Denn nach dem Weggang des bis dato besten Fürther Scorers war durchaus Kritik zu hören, weil sich Dani Schahin, Kingsley Onuegbu und Co. mit Ladehemmung gegen starke Gegner durch die Vorbereitung gequält hatten.

"Der Coach hat unheimliche Sprinter-Qualitäten"

Das war gestern wie weggewischt. Außenstürmer Bernd Nehrig eröffnete den Torreigen nach einer perfekten Kombination über links. Ausgehend von Edgar Prib, der überraschend Christian Rahn verdrängt hat, und Nico Müller (16.). Das zweite Tor resultierte aus einer feinen Einzelleistung von Dani Schahin (24.). Der wirkte beweglich und zweikampfstark, im Gegensatz zu Christopher Nöthe, der den Vorzug vor Onuegbu erhalten hatte. Aber weil Nöthe blass blieb, kam dann doch noch Onuegbo (72.) und brachte Dynamik und Gefährlichkeit in den Angriff.

Gerade rechtzeitig, denn die Partie drohte beim Stand von 2:1 zu kippen. doch Wirbelwind Stephan Schröck richtete es im Alleingang. Ein dynamischer Sprint über den halben Platz, ein Zuckerpass auf Onuegbu, das 3:1 war perfekt (75.). „Das zeigt, dass wir eine Einheit sind“, jubilierte Kingsley. Und Trainer Mike Büskens, sprachlos wegen einer Kehlkopfentzündung, war darüber so erfreut, dass er 100 Meter über den Platz flitzte, um seinem Joker zum Tor zu gratulieren. Und wurde prompt von Schiri Guido Winkmann auf die Tribüne verbannt. Ohne Murren. „Der Coach hat unheimliche Sprinter-Qualitäten“, kommentierte Schröck die spektakuläre Aktion, „aber ich glaube auch nicht, dass es in der Zweiten Liga viele Spieler gibt, die mir beim Sprint über 30 bis 40 Meter folgen können.“

Schröck bescheiden: "Egal, wer die Tore schießt"

Wie in der 89. Minute gesehen, als Schröck, der beste Fürther, nach einem fulminanten Solo das 4:1 besorgte und sich mit dem Treffer nachträglich sein eigenes Geburtstagsgeschenk machte. Er war am Samstag 24 geworden. „Letztendlich ist es egal, wer bei uns die Tore schießt. Heute war ich es“, kommentierte Schröck seine Galavorstellung und blieb bescheiden. „Wir können uns in allen Bereichen noch verbessern, haben noch so viel Luft nach oben. Qualität, die wir abrufen können.“

Für den KSC hat’s schon locker gereicht. Vor allem dank Schröck. Matthias Hertlein

Mehr über die SpVgg Greuther Fürth lesen Sie in der Print-Ausgabe Ihrer Abendzeitung am Montag, 23. August.

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