Gäubodenvolksfest in Straubing fällt aus
Straubing (dpa/lby) - Das Gäubodenvolksfest in Straubing findet angesichts der Corona-Krise in diesem Jahr nicht statt. Das hat Markus Pannermayr (CSU), Oberbürgermeister der niederbayerischen Stadt, im Internet mitgeteilt. Bund und Länder hatten sich am Mittwoch darauf verständigt, alle Großveranstaltungen bis zum 31. August grundsätzlich abzusagen. Das betreffe Straubing in besonderer Weise, so Pannermayr. "2020 wird es also kein Gäubodenvolksfest geben". Das Fest startet immer am zweiten Freitag im August.
Das Gäubodenvolksfest zählt zu den größten Volksfesten im Freistaat. Zuletzt hatte sich die Besucherzahl bei gut 1,4 Millionen Menschen eingependelt. Für die 48 000-Einwohner-Stadt ist das Fest ein enormer Wirtschaftsfaktor. "So bitter das ist - es ist in dieser Situation aus meiner Sicht eine notwendige und die richtige Entscheidung", schrieb der Oberbürgermeister in seiner "Facebook"-Botschaft Mittwochnacht.
Ins Leben gerufen hat das Gäubodenvolksfest König Maximilian I. Joseph im Jahr 1812. Er erteilte den Straubingern damals "allergnädigst" die Genehmigung für ein landwirtschaftliches Fest.