Gäste geben Tickets zurück – was ist los am Opernball?

Krise im verflixten siebten Jahr: Eine Woche vor dem gesellschaftlichen Großereignis, das früher immer ausverkauft war, gibt’s noch immer Tickets
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Opernball-Atmosphäre für jedermann: Im Wöhrl-Damenhaus führten vier Paare gestern die Quadrille vor, einen der wichtigsten Tänze für das gesellschaftliche Großereignis.
bayernpress 2 Opernball-Atmosphäre für jedermann: Im Wöhrl-Damenhaus führten vier Paare gestern die Quadrille vor, einen der wichtigsten Tänze für das gesellschaftliche Großereignis.
Er brachte Promi-Glanz nach Nürnberg: Hans Reiner Schröder mit seiner inzwischen geschiedenen Frau Sandra (l.) und Katja Riemann.
Dankert 2 Er brachte Promi-Glanz nach Nürnberg: Hans Reiner Schröder mit seiner inzwischen geschiedenen Frau Sandra (l.) und Katja Riemann.

Krise im verflixten siebten Jahr: Eine Woche vor dem gesellschaftlichen Großereignis, das früher immer ausverkauft war, gibt’s noch immer Tickets

NÜRNBERG Der Opernball „Albrecht Dürer“ gilt als das gesellschaftliche Ereignis in Franken. Wer Rang, Namen und Orden hat, dreht am 20. September seine Walzer-Runden im Opernhaus.

Doch außer dem illustren Ball-Publikum bekommt niemand etwas vom Pomp der Prominenz mit. Das normale Publikum durfte gestern wenigstens etwas festliche Opernball-Luft schnuppern. Fünf Tanzpaare brachten Ball-Atmosphäre ins Erdgeschoss des Nürnberger Wöhrl-Damenhauses. Sie zeigten dort die Quadrille, den Haupttanz der kommenden Ball-Saison.

Doch der Glanz des Opernballs scheint bei seiner siebten Auflage unter dem Motto „Schwertlilie“ etwas stumpf geworden zu sein...

In den vergangenen Jahren war das Tanzfest schon einen Tag nach dem Ende des letzten Balls ausverkauft gewesen. Karten gab’s nicht mal auf dem Schwarzmarkt. Nur wer Mitglied bei den Opernfreunden war, hatte die Chance, auch später noch eines der begehrten Tickets zu erwerben.

Zweite Liga: bescheiden, fränkisch

Nicht so in diesem Jahr. „Es wurden etliche Karten zurückgegeben“, heißt es aus dem Haus Wöhrl. „Wir haben für Freunde des Hauses noch Tickets übrig.“ Und auch Olaf Roth, Sprecher der Staatsoper, räumt ein, „dass es noch Karten gibt“. Wer sich unter der Hotline Tel.0180/ 5231600 registriere, könne sich auf die Gästeliste setzen lassen. „Dann besteht die Möglichkeit, dass man noch am Opernball teilnehmen kann.“

Warum es im verflixten siebten Jahr nicht mehr so gut läuft? Vielleicht liegt es an den Stars und Sternchen, die nicht mehr nach Nürnberg kommen. Seit der frühere BMW-Niederlassungsleiter Hans Reiner Schröder Nürnberg Richtung Berlin verlassen hat, fehlen auch Promis wie Katja Riemann und Katja Flint oder Society-Lady Verona Pooth auf den Opernball.

Zweite Liga halt, bescheiden, fränkisch und irgendwie passend zu Nürnberg – wie der 1.FCN eben auch. mir/ L.L.

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