Fußgänger auf Autobahn von Pkw erfasst und getötet

HOLZKIRCHEN - Tod auf der Autobahn: Ein 29-jähriger Lkw-Fahrer aus Polen wird beim Versuch, bei Holzkirchen nachts die Fahrbahn zu überqueren von einem Wagen erfasst. Er stirbt noch an der Unfallstelle.
Fußgänger auf Autobahnen – eine gefährliche Kombination, die immer wieder tödlich endet. So auch in der Nacht zum Samstag. Ein Pole wurde beim Überqueren der Fahrbahn der A8 von einem Auto erfasst. Der Mann starb noch an der Unfallstelle.
Der 29-jährige Lkw-Fahrer war für eine Firma aus dem polnischen Izdebki in Deutschland unterwegs. Kurz vor Mitternacht parkte er seinen Transporter an der Tank- und Rastanlage Holzkirchen Süd und machte sich dann zu Fuß auf den Weg Richtung München. Warum, ist im Moment noch völlig unklar.
Zuerst ging er eine Weile entgegen der Fahrtrichtung, dann überquerte er plötzlich die eine Fahrbahnseite und kletterte über die Mittelleitplanke. Als er auf die Richtungsfahrbahn nach München stieg, wurde er von einem Auto überfahren und zurück in den Mittelstreifen geschleudert.
Am Steuer des Unfallwagens saß ein 44-Jähriger aus Puchheim. Der Mann blieb beim Zusammenstoß unverletzt, erlitt aber einen schweren Schock. Für den Polen kam jede Hilfe zu spät.
In der Zeit von Mitternacht bis 2.30 Uhr wurde die Autobahn in Richtung München komplett gesperrt. Daher wurde der Verkehr an der Anschlussstelle Holzkirchen von der Autobahnmeisterei und der Feuerwehr abgeleitet.
Neben einem Notfallseelsorger waren Feuerwehren aus Holzkirchen und Föching mit acht Fahrzeugen und 46 Feuerwehrleuten im Einsatz.
Die Staatsanwaltschaft München II ordnete die Sicherstellung des Leichnams an und gab ein Gutachten in Auftrag. In der polnischen Firma des Fahrers war am Wochenende niemand zu erreichen. Wohin der Mann unterwegs war, konnte die Polizei noch nicht ermitteln. Am Pkw entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 15000 Euro.
dur