Fußballer Caiuby soll wegen Körperverletzung vor Gericht
Augsburg (dpa/lby) - Der brasilianische Fußballer Caiuby soll sich am 10. September in Augsburg wegen vorsätzlicher Körperverletzung vor Gericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft hatte einen Strafbefehl gegen den 31 Jahre alten Profi des FC Augsburg über insgesamt 135 Tagessätze erwirkt, wie der Sprecher des Augsburger Amtsgerichtes am Mittwoch erklärte. Zuvor hatte die "Augsburger Allgemeine" über die bevorstehende Verhandlung berichtet.
Caiuby Francisco da Silva, wie er mit vollem Namen heißt, soll nach den Ermittlungen in der Augsburger Innenstadt einem Mann einen Kopfstoß versetzt und das Opfer dadurch erheblich verletzt haben. In die beantragte Strafe wurde eine frühere und bereits rechtskräftige Strafe gegen den Mittelfeldspieler eingerechnet, bei der es um Schwarzfahren in einem Zug zwischen München und Augsburg ging. Wie hoch die Geldstrafe insgesamt ist, sagte der Gerichtssprecher nicht. Ein Tagessatz soll jeweils dem Einkommen des Angeklagten an einem Tag entsprechen.
Da Caiuby Einspruch eingelegt hat, kommt es nun zum öffentlichen Prozess, wenn das Rechtsmittel bis dahin nicht zurückgezogen wird. Das Gericht hat zwar das persönliche Erscheinen Caiubys angeordnet, er kann sich allerdings möglicherweise von einem Anwalt vertreten lassen.
Der FCA hatte den Fußballer zuletzt nach wiederholten Undiszipliniertheiten innerhalb des Vereins an Grasshopper Zürich verliehen. Die Leihe ist zwar ausgelaufen, doch dass der 31-Jährige nochmals für die Schwaben in der Bundesliga aufläuft, ist unwahrscheinlich.
Nachdem der Strafbefehl wegen vorsätzlicher Körperverletzung gegen Caiuby im Februar erlassen worden war, hatte dies ein Sprecher des FCA als "eine Privatgeschichte" des Brasilianers beschrieben. Caiubys Vertrag läuft im Sommer 2020 aus.
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