Fürths Vize Edgar Burkart liegt im Koma

Schwerer Schock für das Kleeblatt: Kreislaufkollaps vor dem Spiel gegen Ahlen, künstliche Beatmung und Herzschwäche
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Unzertrennlich: Die SpVgg Greuther Fürth und Edgar Burkart. Jetzt liegt der ehemalige Chef der SpVgg und jetzige Vizepräsident im Koma.
Wolfgang Zink Unzertrennlich: Die SpVgg Greuther Fürth und Edgar Burkart. Jetzt liegt der ehemalige Chef der SpVgg und jetzige Vizepräsident im Koma.

Schwerer Schock für das Kleeblatt: Kreislaufkollaps vor dem Spiel gegen Ahlen, künstliche Beatmung und Herzschwäche

FÜRTH Richtig gesund sah Edgar Burkart, Ex-Präsident und Ikone der SpVgg Fürth sowie aktueller Vize der SpVgg Greuther Fürth, schon länger nicht mehr aus. Aber das ist ein Schock für alle Fußballfreunde in Franken: Der überall äußerst beliebte 64-Jährige liegt im Fürther Südklinikum im Koma.

Nachbarn fanden Burkart leblos im Hausflur

Vor dem letzten Hinrundenspiel der Greuther Fürther gegen Ahlen am vergangenen Sonntag fanden Nachbarn Burkart im Hausflur liegend und verständigten sofort Sanitäter und Notarzt. Mit der ersten Diagnose „Kreislaufkollaps“ wurde Burkart ins Klinikum gebracht. Dort stellte sich sein Gesundheitszustand als lebensbedrohlich heraus. „Er hat in letzter Zeit stark abgebaut“, berichtet Burkarts jahrzehntelanger Wegbegleiter bei der SpVgg und bester Freund, Wolf Nanke. „Er hatte Probleme mit der Lunge und war sehr fahl im Gesicht, aber er hat trotzdem weiter seine Roth-Händle geraucht.“ Nur Nanke und seine Frau Erika dürfen Burkart derzeit besuchen. „Wir hoffen natürlich“, so Nanke, „dass er wieder wird.“

Die Ärzte kämpfen nun um Burkart, der auch ein geschwächtes Herz hat und künstlich beatmet werden muss. Schon vor Jahren, als ihm die Gallenblase entfernt wurde, gab es Probleme mit der Lunge. Die guten Ratschläge von Mannschaftsarzt Harry Hauer, „geh’ doch endlich auf Kur“, schlug er aus, sagte, „das wird schon wieder. Unkraut vergeht nicht.“

Niemand kann sich die SpVgg ohne Edgar Burkart vorstellen. Nie um einen Spruch verlegen, alle relevanten Daten seines Vereins im Kopf. Legendär ist sein Spruch, der die sportlichen Aktivitäten von Greuther Fürth charakterisiert wie kein anderer: „Immer, wenn'st meinst, es geht was, dann geht nix – und umgekehrt.“ Will heißen, oft erfolgreich gegen starke Gegner, ebenso häufig die Ausrutscher gegen Tabellenkeller-Kicker.

Maskottchen "Eddy" - und ein großer Traum

Ebenso legendär in Fürth sind die launigen Mannschaftspräsentationen Burkarts bei der Saisoneröffnung. Kein Wunder, dass das Fürther Maskottchen „Eddy“ nach Burkart benannt ist. Burkarts größter Traum war und ist natürlich, dass seine Fürther einmal in die Bundesliga aufsteigen. Am liebsten gemeinsam mit dem Club. Originalzitat Burkart: „Ich spiel’ auch in der Ersten Liga gerne Derby. Das sind sechs Punkte für uns.“

Von Herzen: Gute Besserung, Edgar! ERG, kk

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