Fürths Präsident Hack: Herr der schwarzen Zahlen

Bilanz bei der Hauptversammlung: SpVgg wieder mit sattem Gewinn, schuldenfrei und großen Plänen. Abschied von Vize Edgar Burkart, der von Marketing-Chef Schwiewagner beerbt wird
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Das Ende eines gemeinsamen Weges, der 14 Jahre gedauert hat: Helmut Hack (l.) verabschiedet Vizepräsident Edgar Burkart, der nun Ehrenmitglied ist.
Wolfgang Zink Das Ende eines gemeinsamen Weges, der 14 Jahre gedauert hat: Helmut Hack (l.) verabschiedet Vizepräsident Edgar Burkart, der nun Ehrenmitglied ist.

Bilanz bei der Hauptversammlung: SpVgg wieder mit sattem Gewinn, schuldenfrei und großen Plänen. Abschied von Vize Edgar Burkart, der von Marketing-Chef Schwiewagner beerbt wird

FÜRTH Hauptversammlung, Bilanz-Präsentation – Termine, die vielen Vorsitzenden von Profi-Fußball-Klubs den Angstschweiß auf die Stirn treiben. Nicht so in Fürth. Beinahe alljährlich vermeldet SpVgg-Präsident Helmut Hack Wundersames, nämlich schwarze Zahlen. Eigentlich eine Blamage für die wesentlich besser frequentierte Konkurrenz in Liga eins und zwei.

Unglaubliche 587.595 Euro Gewinn

Unglaubliche 587.595 Euro Gewinn hat Hack auf seinem Zettel. Und das ohne die eine Million Transfer-Erlös, die Sami Allagui bei seinem Wechsel nach Mainz brachte. Die Fürther Verbindlichkeiten? Ein glatte Null. Das Eigenkapital wuchs um 180.000 auf nun 979.000 Euro, die Werbeeinnahmen stiegen um 100.000 auf nun 4,5 Millionen Euro. Da waren die eher kärglich fließenden TV-Gelder von „nur“ fünf Millionen Euro zu verschmerzen – bei Personalkosten der Profi-Abteilung von gerade mal 6,4 Millionen.

"Wir arbeiten konservativ bis altmodisch, aber erfolgreich"

Kein Wunder, dass Hack, „wir arbeiten seit 14 Jahren konservativ bis altmodisch, aber erfolgreich“, zufrieden bilanzieren konnte: „Wir haben keine Sorgen, das schlechte Jahr 2008/2009 sehr gut überstanden.“ Und alles gerichtet für weitere, ehrgeizige Pläne des Präsidenten. Hack will die Haupttribüne in der Trolli Arena sanieren, die Südtribüne überdachen und natürlich weiter das Eigenkapital erhöhen. Die Allagui-Million dient dabei nur als Reserve, „damit wir personell im sportlichen Bereich reagieren können, wenn’s sein muss.“ Mit Christopher Nöthe, der heute in Ingolstadt (siehe rechts) sein Comeback gibt, hat Hack indes schon „einen Neuzugang für 2011.“

"Eine Herzensangelegenheit für mich"

Bei so viel guten Nachrichten gab’s aber auch etwas Wehmut gestern Abend. Das Fürther Urgestein Edgar Burkart wurde als Vizepräsident verabschiedet, zum Ehrenmitglied auf Lebenszeit ernannt und mit der Ehrenspange ausgezeichnet. Für ihn rückt der 33-jährige Holger Schwiewagner nach, ebenfalls ein gebürtiger Fürther und bereits Prokurist der SpVgg-GmbH & Co. KGaA und Marketing-Chef. „Eine Herzensangelegenheit für mich“, so Schwiewagner, „schließlich bin ich seit 25 Jahren im Verein.“ Und vermutlich irgendwann einmal Hacks Nachfolger. ERG/MH

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