Fürths Fehlstart komplett

Nach Pokal-Aus jetzt 2:3-Pleite zum Liga-Start in Ingolstadt nach 1:0-Führung. Trainer Möhlmann fordert: "Wir müssen mehr arbeiten". Und Präsident Hack klagt: „Zweikampfverhalten nicht verbessert“.
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Trifft jetzt auch auswärts: Stefan Reisinger (re.) setzte sich bei seinem Tor zum 1:0 gegen drei Gegner durch. Am Ende aber jubelte der Aufsteiger.
Wolfgang Zink Trifft jetzt auch auswärts: Stefan Reisinger (re.) setzte sich bei seinem Tor zum 1:0 gegen drei Gegner durch. Am Ende aber jubelte der Aufsteiger.

INGOLSTADT - Nach Pokal-Aus jetzt 2:3-Pleite zum Liga-Start in Ingolstadt nach 1:0-Führung. Trainer Möhlmann fordert: "Wir müssen mehr arbeiten". Und Präsident Hack klagt: „Zweikampfverhalten nicht verbessert“.

1:0 geführt, einen Elfmeter verschossen, aber am Ende bei Aufsteiger 2:3 verloren und schon brennt’s bei Greuther Fürth. Die Tore von Stefan Reisinger (27.) und Sami Allagui (90.) waren zu wenig, die Ingolstädter hatten durch Rama Valdet (44.), Daniel Felgenhauers Eigentor (45.) und Ersin Demirs Kopfball (49.) einen mehr im Ziel. Entsprechend die Stimmung im Fürther Lager.

„Wir haben jetzt das zweite wichtige Spiel in Folge verloren“, grummelte SpVgg-Chef Helmut Hack, „es gibt keine Ausreden mehr, mit solchen Fehlern kann man in der zweiten Liga nicht gewinnen.“ Dies ging in erster Linie in Richtung Verteidigung, die in Ingolstadt einen, vorsichtig formuliert, ungeordneten Eindruck hinterließ. Erst als Möhlmann zur Pause den erneut überforderten Langen auswechselte, Meichelbeck auf den linken Verteidigerposten beorderte und Asen Karaslavov neben Biliskov stellte, kehrte etwas mehr Ruhe ein.

Zur Pause hätte Fürth klar führen müssen

Bis zur Pause, Spielstand 1:2, hätten die Fürther allerdings schon 3:0 führen müssen. Aber Ivo Ilicevic schoss einen von Sören Dreßler am munteren Reisinger verursachten Elfmeter so schwach, dass Keeper Michael Lutz mühelos parieren konnte (14.). Dann versiebten Allagui und Ilicevic zwei weitere Möglichkeiten, ehe Reisinger zwei Gegenspieler austanzte und traf. Aber beim Ausgleich ließen sich mit Schröck, Burkhardt und Meichelbeck gleich drei Fürther von Rama überlaufen – dilettantisch. Keeper Sascha Kirschstein: „Vor dem 16er muss man auch mal einen umkloppen.“ Da hat er recht.

„Unser Zweikampfverhalten hat sich überhaupt nicht verbessert“, kritisierte auch Hack. Trainer Benno Möhlmann hatte es genauso gesehen: „So ein Fehlverhalten darf man sich in dieser Klasse nicht erlauben.“ Auch insgesamt war Möhlmann ziemlich unzufrieden. „Unsere Leistung war alles andere als gut, obwohl wir die Möglichkeiten hatten, um deutlicher in Führung zu gehen.“

Zwei "blöde Gegentore" der Anfang vom Ende

Den Chancen trauerten auch die Aktiven nach. „Wir hätten 3:0 führen müssen“, so Thorsten Burkhardt, „aber stattdessen bekommen wir zwei blöde Gegentore, nehmen uns für die zweite Halbzeit viel vor und kassieren gleich das 1:3.“ Für Martin Meichelbeck war es einfach „ärgerlich und frustrierend. So ein Spiel darf man nicht mehr aus der Hand geben.“ Andererseits warnte Meichelbeck aber auch davor, nach dem totalen Fehlstart bereits in Panik zu verfallen. „Wir müssen ruhig weiterarbeiten, alles andere wäre kontraproduktiv.“

Zum Thema Arbeit fiel auch Coach Möhlmann noch etwas ein. „Wir müssen definitiv mehr arbeiten. Zudem haben wir in der zweiten Halbzeit viel zu viel klein-klein gespielt.“ Als Fazit von Ingolstadt waren sich alle Fürther einig: Gegen St. Pauli am kommenden Freitag muss deutlich mehr kommen, ansonsten steht der SpVgg eine unruhige Saison ins Haus. ERG/KK

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