Fürther Frust vor dem großen Derby

Trotz zweimaliger Führung verliert Greuther Fürth in Sandhausen. Der Trainer hält der eigenen Mannschaft nach dem 2:3 den Spiegel vor.
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Fürths Hans Nunoo Sarpei verlässt nach Spielende das Spielfeld. Foto: Uwe Anspach/dpa
dpa Fürths Hans Nunoo Sarpei verlässt nach Spielende das Spielfeld. Foto: Uwe Anspach/dpa

Sandhausen (dpa/lby) - Diese unnötige Last-Minute-Niederlage stank allen bei der SpVgg Greuther Fürth extrem - speziell vor dem nach der Länderspielpause anstehenden Derby gegen den 1. FC Nürnberg. "Gerade im Blick auf unser nächstes Heimspiel hätten wir uns das anders vorgestellt, um noch mehr Stimmung zu produzieren, bessere Stimmung zu produzieren", klagte Trainer Stefan Leitl nach dem 2:3 (1:1) der Franken am Samstag in der 2. Fußball-Bundesliga beim SV Sandhausen.

"Natürlich sind wir angepisst", erklärte Abwehrspieler Maximilian Bauer nach einer wechselhaften Partie mit dem bitteren Ende für die Gäste. Dank des späten Joker-Tores von Aziz Bouhaddouz in der Nachspielzeit jubelten die Sandhäuser.

Fürth reichte eine zweimalige Führung durch Julian Green (14. Minute) und Branimir Hrgota (52.) nicht mal zu einem Unentschieden. "Wir hätten einen Punkt verdient gehabt. Aber wenn du so verteidigst, verlierst du das Spiel", sagte Leitl. Er warf seiner Mannschaft vor, nicht 90 Minuten lang "seriös" gespielt zu haben.

Für Sandhausen konnte der herausragende Stürmer Kevin Behrens mit einem Foulelfmeter (45.+1) und einem Kopfball (64.) zweimal ausgleichen. Bouhaddouz schlug dann noch nach einem Konter zu. Kurz zuvor konnte Fürths Torwart Sascha Burchert mit einer Parade einen Kopfball des eingewechselten Angreifers noch an den Pfosten gelenkt.

"Das dritte Tor ist extrem bitter für uns. Du kriegst auswärts einen Konter und verlierst das Spiel. Es ist auch wieder ein Spiegel, den wir uns vorhalten müssen", sagte Leitl. Dem Coach missfiel besonders das Verhalten nach dem perfekten Start und auch der zweiten Führung.

"Wir haben gute Situationen leichtfertig verschenkt", kritisierte Leitl seine Spieler. Er monierte einfache Ballverluste und viele Fehlpässe, "hier mal einen Beinschuss probieren, da mit der Hacke spielen". Das ginge nicht: "Das ist nicht das Spiel, dass wir spielen wollen." Auch Torschütze Green sprach die Schlampigkeiten an: "Wir hätten es vorne vielleicht etwas klarer ausspielen müssen. Wir sind zweimal in Führung und bekommen dann so dumme Gegentore."

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