Fürth wächst aus der Krise
OB Thomas Jung freut sich: Arbeitslosigkeit sinkt, immer mehr wollen in Kleeblattstadt
FÜRTH Fürths Oberbürgermeister Thomas Jung kann seinen Rück- und Ausblick 2010/2011 kurz zusammenfassen: Fürth wächst aus der Krise!
In der Kleeblattstadt sank sogar die Arbeitslosigkeit (September 2009: 7,6 %; September 2010: 6,8 %; aktuell 6,6 %). Jung: „Das ist der beste Wert seit mehr als zehn Jahren.“ Gründe dafür: der Verkauf der Quelle-Immobilien und Investitionen des Fürther Mittelstands plus Neuansiedlungen.
So hat das Fürther Unternehmen „uvex“ den kompletten Konzern am Hard vereint und 16 Millionen Euro für die Modernisierung aufgebracht. Der Umzug des Landesamts für Statistik von München nach Fürth bringt langfristig 600 Arbeitsplätze. Der Tiefkühllogistiker Nordfrost investiert am Fürther Hafen – 110 neue Arbeitsplätze. Und auf dem neuen Gewerbegebiet Hardhöhe sollen bis zu 1000 Arbeitsplätze entstehen. Unter anderem wird dort die Bio-Kette „ebl Naturkost“ die neue Zentrale errichten.
Und: Fürth wächst entgegen des Deutschlandtrends! Deshalb sind neue Wohnbauprojekte in der Waldstraße und am Finkenschlag geplant.
Kindergärten: "lückenloses Angebot"
Auch in der Kinderbetreuung scheint Fürth weit vorne zu sein: Vom „lückenlosen Angebot“ spricht der OB, was Kindergartenplätze angeht. Nachholbedarf besteht allerdings bei den unter Dreijährigen, hier sind Projekte geplant.
Fürths Solaranlagen wachsen auch weiter: 2010 wurde ein Zuwachs von drei Megawatt erreicht. Immer mehr Unternehmen nutzen ihre Dächer, um Sonnenenergie zu gewinnen. Schulden: 2009 lag die Neuverschuldung bei 15 Millionen Euro. Im Haushalt 2010 sei es gelungen, sie auf unter sechs Millionen zu drücken. Dafür wurde ein 20-Millionen-Sparpaket geschnürt.
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