Fürth, Spielverderber im Aufstiegsrennen?
In Duisburg und gegen St. Pauli wollen die Düsseldorfer Büskens und Allagui der Fortuna helfen
FÜRTH Mit dem Aufstieg hat das Kleeblatt (40 Punkte) schon längst nichts mehr zu tun, dafür können die Schützlinge von Trainer Mike Büskens noch massiv den Kampf um die Bundesliga-Plätze, respektive Relegationsplatz, beeinflussen.
Büskens: "Wir können Düsseldorf noch helfen"
Und sie wollen den Spielverderber für den MSV Duisburg (dort zu Gast am Sonntag) und St.Pauli (im Ronhof am 2.Mai) geben. Die „Zebras“ liegen mit 48 Zählern auf Rang fünf, die Kiez-Kicker (55 Punkte) auf Platz zwei. Die Hanseaten stehen fünf Spieltage vor Schluss mit einem Bein im Oberhaus, für den MSV ist ein Sieg gegen Fürth absolute Pflicht, um nicht die letzten Aufstiegschancen zu vergeigen. Ex-Cluberer Nicky Adler, Torschütze beim 1:0-Hinspielsieg des MSV: „Vielleicht ist ja mit dem Aufstieg noch etwas drin, aber da müssen wir natürlich gegen Fürth nachlegen.“
Zwei gebürtige Düsseldorfer haben etwas dagegen und wollen im Endspurt vor allem der Fortuna helfen. „Wir werden bestimmt nicht in Duisburg verlieren, das verspreche ich“, erklärte SpVgg-Torjäger Sami Allagui (elf Saisontreffer), „und unser letztes Heimspiel der Saison gegen St. Pauli gewinnen wir auch.“
Nach dem bärenstarken 0:0 in Düsseldorf am 5.März hatte der SpVgg-Coach die Gastgeber, vor allem Trainerkollege Norbert Meier, getröstet und seine Unterstützung für Fortunas Bemühen im Aufstiegskampf zugesagt. „Wir spielen noch gegen Augsburg und St.Pauli. Da können wir ja Düsseldorf noch helfen.“
Elferstopp für Allagui
Beim jüngsten 1:1 in Augsburg am Ostermontag hätte es fast schon mit Mikes Versprechen geklappt. Hätte Allagui in der 82.Minute den an ihm verursachten Strafstoß nicht verschossen, sondern die Kugel versenkt, der erste von Büskens prophezeiten Coup wäre geglückt. So kam der FCA mit einem blauen Auge davon.
„Wir wollen nach Möglichkeit jedes der letzten fünf Spiele gewinnen und in Duisburg damit anfangen“, gibt sich Allagui selbstbewusst. „Für die geht es um alles, sie müssen nach vorne etwas tun. Das spielt uns in die Karten.“
Zudem sinnt Sami auf persönliche Wiedergutmachung. Allerdings nicht mehr vom Elfmeterpunkt. Nach dem zuletzt in Augsburg versiebten Strafstoß ist erst einmal Elferstopp für den 23-Jährigen. Zur Erinnerung: Auch bei der 0:1-Niederlage am 22.November 2009 gegen den MSV hatte Sami einen Strafstoß versemmelt. Matthias Hertlein
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