Fürth: Schröcks offene Rechnung

Verletzter Verteidiger arbeitet hart und hofft auf ein Comeback am Freitag, wenn es wieder gegen Augsburg und Übeltäter Hain geht
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Böser Tritt mit üblen Folgen: Augsburgs Stephan Hain erwischt Stephan Schröck voll am rechten Knie. Der Fürther Verteidiger fehlt  seitdem  wegen eines überdehnten Innenbandes.
Wolfgang Zink Böser Tritt mit üblen Folgen: Augsburgs Stephan Hain erwischt Stephan Schröck voll am rechten Knie. Der Fürther Verteidiger fehlt seitdem wegen eines überdehnten Innenbandes.

Verletzter Verteidiger arbeitet hart und hofft auf ein Comeback am Freitag, wenn es wieder gegen Augsburg und Übeltäter Hain geht

FÜRTH Er brennt auf seine Rückkehr, auf seinen Einsatz, auf das Wiedersehen mit Übeltäter Stephan Hain. 18 Tage nach dem 2:4-Aus im DFB-Pokal gegen den FC Augsburg kommt es in der Zweiten Liga am Freitag (18 Uhr) zur Revanche. Im doppelten Sinn.

Sportlich trauert das Kleeblatt der überflüssigen Pleite gegen die Schwaben und den entgangenen 531000 Euro aus dem möglichen Pokal-Weiterkommen nach. Was aber genauso schmerzt, ist die Verletzung von Leistungsträger und Führungsspieler Stephan Schröck, die er sich gegen Augsburg geholt hatte – nach einem üblen Foul von Stephan Hain, das „nur“ mit einem Freistoß geahndet wurde.

Kann "Voodoo-Mann" helfen?

Und während Übeltäter Hain derzeit einen Lauf hat, in den letzten vier Pflichtspielen vier Treffer erzielte maßgeblich am Höhenflug der Augsburger beteiligt war, quält sich „Schröcki“ fürs Comeback. Gestern beispielsweise absolvierte der 24-Jährige mit „meinem Voodoo-Mann Uwe Schellhammer“ StabilitätsÜbungen, heute früh steht eine Laufeinheit auf dem Plan, am Nachmittag will Schröck ins Training einsteigen. Die Betonung liegt auf „will“.

Rückblick: Beim Pokalspiel am 26.Oktober gegen Augsburg hatte ihn Hain nach neun Minuten in der Nähe der Mittellinie brutal abgeräumt. Schröck zog sich dabei eine Innenbanddehnung im rechten Knie zu, Hain bekam von Schiri Markus Schmidt nicht einmal Gelb. „Wenn ich Schiri gewesen wäre, hätte ich Hain die Rote Karte gezeigt. Der Ball war weg und er hat voll durchgezogen“, sagt Schröck. Bis dato gab es von Hain auch keine Entschuldigung, nur auf dem Platz einen kleinen Streichler. Kein Wunder, dass die Fürther heiß sind auf den FCA – und auf Hain.

Nach der Knieverletzung versuchte Schröck alles für ein rasches Comeback, wollte schon in Duisburg wieder auflaufen, aber das klappte nicht. Eng wird es auch für Augsburg. So sieht es Teamarzt Harry Hauer: „Schröcki brennt. Er ist unheimlich ehrgeizig, sollte aber lieber hundertprozentig fit werden und nichts überstürzen.“

Leichter gesagt, als getan. Der Groll sitzt noch tief beim Vize-Kapitän: „Ich bin ein sehr emotionaler Mensch“ so Schröck, „ich weiß nicht, wie ich mich am Freitag Hain gegenüber verhalte.“

Wobei er, trotz aller Emotionen, die Aufgabe am Freitag durchaus richtig einordnen kann. „Es geht nicht um mich und Hain, es geht darum, dass wir gewinnen müssen.“ Aber der Ex-Augsburger Leo Haas meint: „Das Pokal-Aus sollten wir auf jedem Fall im Hinterkopf haben!“ Um die offene Rechnung zu begleichen. Matthias Hertlein

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