Fürth: Pole, Ungar und Bulgare im Regen-Test
Aber Nullnummer gegen den FC Ingolstadt mit nur wenig Aussagekraft. Möhlmann sichtet kräftig weiter
FÜRTH „Na, da haben wir ja mal wieder ein Feuerwerk abgebrannt.“ Ein Satz von Martin Meichelbeck, der nach dem 0:0 im gestrigen Testspiel gegen Ligakonkurrent FC Ingolstadt eher ironisch zu verstehen war. Denn ein Highlight war die Partie für die 120 Zuschauer auf der Charly-Mai-Sportanlage gegen die abstiegsbedrohten „Schanzer“ von Trainer Thorsten Fink wahrlich nicht. Was aber vor allem am Wettergott lag, der mit Dauerregen, Bibber-Temperaturen und einem eisigen Wind mal wieder tief in seine metereologische Grausamkeiten-Kiste gegriffen hatte.
Sararer sorgte noch für die meiste Belebung im Fürther Angriff
Kurzum: Die Aussagekraft für Kleeblatt-Trainer Benno Möhlmann, der lediglich eine B-Elf aufs Feld geschickt hatte, tendierte gegen Null. Ebenso wie die Erkenntnisse über die drei Testspieler, die voraussichtlich bis Freitag im Ronhof weilen und gestern in der zweiten Hälfte ran durften. In der Abwehr ersetzte der Pole Adam Wrzask (23, früher GKS Jastrzebie, derzeit vereinslos) Tom Wörle. Für Charles Takyi, der diesmal als Stürmer ran musste, kam der Ungar Marcell Takacs (19, bis 2011 beim ungarischen Liga-Vorletzten BFC Siofok). Sowie der Bulgare Branimir Kosstadinov (20, Amateur vom schottischen Erstligisten Hearts of Midlothian) für Sercan Sararer, der in Durchgang eins mit zwei Großchancen (15./17.) noch für die meiste Belebung im Kleeblatt-Angriff sorgte. Denn nach der Wechsel-Arie geriet der Fürther Spielfluss doch ein wenig ins Stocken und die ebenfalls nur mit einem Reserve-Team angetreten Ingolstädter kamen zu mehr Chancen.
Wie indes die Chancen für eine Verpflichtung der drei Testkicker stehen, wollte Möhlmann nicht weiter beziffern. „Wir werden auch in den nächsten Wochen noch mehrere Spieler sichten“, kündigte der Coach lieber mal regen Testspieler-Verkehr im Ronhof an. Allerdings: Ins Fürther Beuteschema würden sie freilich perfekt passen. Wrzask und Kosstadinov sind laut Manager Rachid Azzouzi ablösefrei, und auch Takacs, der sowohl im Sturm als auch im offensiven Mittelfeld zuhause ist, „wird nicht die Millionen kosten“, glaubt Azzouzi. kk