Fürth: Nur Allagui trifft

Mageres 1:1 gegen Aachen - Trainer Benno Möhlmann mutiert zum Rumpelstilzchen an der Linie ob der Patzer in der Abwehr. Ivo Ilicevic überragend - aber mit viel Pech im Abschluss. Keeper Loboué: "Wir haben zwei Punkte verschenkt."
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Alles Allagui! Sami Allagui (l.) trifft nach feiner Flanke von Ivo Ilicevic zum 1:1 – bereits sein neuntes Saisontor.
Wolfgang Zink Alles Allagui! Sami Allagui (l.) trifft nach feiner Flanke von Ivo Ilicevic zum 1:1 – bereits sein neuntes Saisontor.

FÜRTH - Mageres 1:1 gegen Aachen - Trainer Benno Möhlmann mutiert zum Rumpelstilzchen an der Linie ob der Patzer in der Abwehr. Ivo Ilicevic überragend - aber mit viel Pech im Abschluss. Keeper Loboué: "Wir haben zwei Punkte verschenkt."

Greuther Fürth schwächelt. Am Freitagabend reichte es dank des neunten Saisontreffers von Sami Allagui nur zu einem 1:1 gegen die bekannt auswärts schwachen Aachener. Für die traf der Ex-Cluberer Thomas Stehle. Bedenklich: Nur 5200 Zuschauer wollten das Zweitliga-Spitzenspiel sehen.

Sie sahen einen Machtwechsel bei Greuther Fürth: Erstmals in dieser Saison stand Stephan Loboué bei einem Pflichtspiel im Tor. Aber auch der arme „Lobo“, mächtig unterstützt von Plakaten seines Fan-Klubs, konnte dem Hühnerhaufen namens SpVgg- Abwehr keine Stabilität verleihen. Besonders Marino Biliskov tat sich in Durchgang eins als Fehlpass-König hervor.

Die Folge: Ein Aachener Konter nach dem anderen rollte auf Loboué zu, der sich über Arbeit wahrlich nicht beklagen brauchte. Rettete er noch gegen die frei vor ihm auftauchenden Benjamin Auer und den Ex-Fürther Plaßhenrich, war er gegen den Ex-Cluberer Thomas „die Axt“ Stehle machtlos. Stehle fasste nach einer Flanke von Aachens Riesentalent Holtby – natürlich unbedrängt – den Ball voll ab, 0:1 (23.). Logisch, obwohl die Fürther bis dahin ebenfalls durchaus Chancen hatten.

Nach vorne ansehnlich, hinten aber wirr

Was sie haben, ist ein Sami Allagui. Kratzte Aachens Olajengbesi beim ersten Versuch von Allagui nach einem Traumpass des überragenden Ivo Ilicevic den Ball noch von der Linie (4.), schlug’s beim zweiten Versuch Allaguis schon ein. Flanke Ilicevic, Kopfball Sami, 1:1 (43.), aber Trainer Benno Möhlmann weiter außer sich ob der Fehlpass-quote seiner Profis. Ausgenommen Ilicevic. Der hatte mittlerweile noch einen Pfostenschuss beigesteuert (22.) und fein für Leo Haas vorgearbeitet, der aber kläglich daneben schoss (9.). Fazit zur Pause: Fürth nach vorne durchaus ansehnlich, aber hinten katastrophal.

Und genau so ging’s im zweiten Abschnitt weiter. Allagui (69.) und Ilicevic (73.) nahmen das Aachener Tor unter Beschuss, trafen jedoch nicht bzw. scheiterten an Keeper Stuckmann. Bei den nur noch sporadischen Angriffen der Gäste konnte sich Möhlmann allerdings keineswegs entspannt zurücklegen, denn Souveränität im Abwehrverbund sieht anders aus.

Benno Möhlmann gab zwar nicht mehr, wie in Halbzeit eins, das Rumpelstilzchen an Linie, war aber sichtlich empört über die Darbietungen seiner Schützlinge. Passiert ist letztlich nichts mehr, Aachen gab sich mit dem Punkt zufrieden und die Fürther schafften den Siegtreffer nicht. Fazit Loboué: „Wir haben zwei Punkte verschenkt. Ich habe meine Chance bekommen und mein Traum wäre es, gegen den Club im Tor zu stehen.“ Möhlmann deutete so etwas bereits an. ERG/KK

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