Fürth: Möhlmänner mit Allagui – und ganz breiter Brust

Kleeblatt-Trainer strotzt vor Hausaufgabe gegen Bielefeld vor Selbstvertrauen. Keeper Loboué will „zu Null“ spielen – mit „richtig Lust und Spaß“
FÜRTH Die Brust ist breit und die Zuversicht groß, Bielefeld (Samstag, 13 Uhr, Playmobilstadion) kann kommen. „Die Arminia muss schon eine super Leistung bringen, wenn ich mich hier mit einem Punkt zufrieden geben will“, strotzt Fürths Trainer Benno Möhlmann vor dem Duell gegen Bielefeld nur so vor Selbstbewusstsein. Kein Wunder nach der Galavorstellung beim Bundesliga-Absteiger Cottbus am vergangenen Sonntag (3:1).
Möhlmann: "Wollen gute Situation nutzen"
Und schon steht ein weiterer Erstliga-Absteiger vor der Tür. Der Kleeblatt-Coach: „Wir wollen natürlich die gute Situation nutzen, die wir haben. Ich möchte schon gerne die drei Punkte am Samstag einfahren.“ Das klingt überzeugend, aber sicher nicht überheblich, auch wenn die Ostwestfalen mit zwei Schlappen in Folge (2:3 in Koblenz, 1.2 gegen Augsburg) einen Fehlstart hingelegt haben.
Oder wie es Möhlmann formulierte: „Die Arminen sind sicherlich nicht optimal in die Saison gestartet, aber diese Tatsache bedeutet für mich in dieser Begegnung nicht unbedingt einen Vorteil, denn die werden nicht drei Spiele hintereinander verlieren wollen.“ Im Gegenteil: „ Sie werden versuchen, uns das Leben schwer zu machen.“
Fußprellung: Allagui stürmt dennoch
Aufatmen beim Coach: Torjäger und Topscorer Sami Allagui kann wohl auflaufen. Zumindest trainierte er am Freitag wieder mit. Tags zuvor hatte der 23-Jährige (Sprunggelenkprellung) nach einem Foul von Mirko Hrgovic das Training abbrechen müssen. Möhlmann zuversichtlich: „Samy ist zwar noch nicht hundertprozentig schmerzfrei, aber – ein normaler Heilungsprozess in den nächsten 24 Stunden vorausgesetzt – wird er spielen.“ Somit wird wohl das Sieger-Team von Cottbus auflaufen. Möhlmann: „Es sind nicht viele Gründe aufgetaucht, um Dinge zu ändern.“
Loboué: "Haben Lust und Spaß auf Sieg"
Sicher nicht die Einser-Position mit Stephan Loboué. Der 28-jährige Keeper möchte gerne „zu null“. Denn: „Wir haben einen guten Start gehabt, haben jetzt richtig Lust und Spaß, das Spiel zu gewinnen. Mal sehen, was uns Bielefeld entgegenzusetzen hat.“ An Selbstbewusstsein steht der Kleeblatt-Keeper seinem Trainer in nichts nach. Matthias Hertlein