Fürth: Loboués Kampfansage
FÜRTH - Der Ersatztorhüter hofft auf „eine faire Chance“ im Duell gegen Platzhirsch Daniel Kirschstein und klagt: „Unter Labbadia hatte ich keinen Auftrag.“
Schwerstarbeit im Ronhof. Für gestern hatte Trainer Benno Möhlmann die Devise „Zweikampfschulung“ ausgegeben, ließ die Fürther Profis erst eins gegen eins, dann zwei gegen zwei und schließlich im Vier-gegen-Vier ordentlich schwitzen.
Ein weiterer Zweikampf zeichnet sich zwischen den Pfosten ab. Stephan Loboué, letzte Saison hinter Sascha Kirschstein nur die Nummer zwei, sucht erneut seine Chance im Kleeblatt-Kasten. „Ich brauche mich leistungsmäßig hinter keinem zu verstecken“, gibt sich der Ivorer kämpferisch, „Ich kämpfe um den Platz im Tor.“ Und wie. „Lobo“ gibt alles: Er reckt sich und streckt sich; seine Kommandos krachen wie Donnerschläge durch den Ronhof.
Kirschstein mit Trainer-Bonus
Eine „faire Chance“ wünscht sich Loboué, denn die sah er beim nach Leverkusen geflüchteten Bruno Labbadia nicht gegeben: „Unter Bruno hatte ich keinen Auftrag.“ Dennoch ist Stephan „ein bisschen stolz“, dass er die Situation angenommen und sich in den Dienst der Mannschaft gestellt hat.
Ein „sehr gutes Gespräch“ mit Labbadia-Nachfolger Möhlmann lässt den 26-Jährigen auf seine Chance hoffen, auch wenn Konkurrent Kirschstein einen kleinen Bonus bei Möhlmann hat. „Der kann auch schnell wieder weg sein“, weiß „Lobo“ – und lauert: „Ich werde meine Chance bekommen und werde sie dann auch nutzen.“
Eine Trainingspause musste gestern Bernd Nehrig einlegen. Der Stürmer hatte im Test gegen Fronberg (14:0) einen Schlag auf den Mittelfuß bekommen, will aber heute beim FSV Stadeln (18.30 Uhr) wieder mitmischen. Statt Zweikampfschulung standen ein Intervall-Lauf und Krafttraining mit Bleiweste auf dem Programm. „Ein schlechter Tausch“, lacht Nehrig, „Ich würde lieber spielen.“ mk
- Themen:
- Benno Möhlmann
- Bruno Labbadia