Fürth: Küsschen als Sonderprämie

Nach dem 3:0-Triumph über Lautern bekommt Trainer Büskens überraschend Besuch – und freut sich zudem riesig über die Wende zum Guten: „Mannschaft für engagierte Leistung belohnt“
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Seid umschlugen ihr Fürther: Trainer Mike Büskens wird von Bernd Nehrig, nico Müller, Sami Allagui und Stephan Fürstner (v.l.) nach dem Führungstreffer fast erdrückt.
Wolfgang Zink Seid umschlugen ihr Fürther: Trainer Mike Büskens wird von Bernd Nehrig, nico Müller, Sami Allagui und Stephan Fürstner (v.l.) nach dem Führungstreffer fast erdrückt.

Nach dem 3:0-Triumph über Lautern bekommt Trainer Büskens überraschend Besuch – und freut sich zudem riesig über die Wende zum Guten: „Mannschaft für engagierte Leistung belohnt“

FÜRTH Die Bussis seiner beiden Töchter Laura (10) und Kiara (8) im Kabinengang als Erfolgsprämie schmeckten Papa Mike Büskens nach seinem sensationellen Einstand als Fürther Trainer mit dem 3:0-Sieg gegen Tabellenführer 1. FC Kaiserslautern. Die Wiedergeburt der Kleeblättler war eine Wonne und Balsam für die zuletzt arg geschundenen SpVgg-Fans.

"Habe vor dem Spiel gut geschlafen"

„Ich habe vor dem Spiel gut geschlafen, denn ich hatte absolutes Vertrauen in die Leistungsstärke und Bereitschaft meiner Mannschaft. Ich Freude mich, dass wir gewonnen haben, aber das Emotionalste war, dass mich meine Familie mit ihrem Besuch überrascht hat. Ich wusste nicht, dass sie kommen“, so Büskens.

Riesenapplaus nach dem Schlusspfiff für den Trainer und das mental rundumerneuerte Team, denn Büskens hatte gegenüber Vorgänger Benno-Möhlmann personell wenig verändert. Nur der wieder genesene Asen Karaslavov, laut Büskens, „eine Maschine, ein absoluter Team-Player“, verdrängte Jan Mauersberger und räumte in der Abwehr souverän auf.

Slalomläufer Müller, rüde Sippel-Attacke

Abgesehen von den ersten 25 Minuten hatten die Fürther den Tabellenführer im Griff, machten die Räume eng und setzten Nadelstiche. Wie beim 1:0 durch den überragenden Nico Müller (42.): Abstoß Stephan Loboué zu Kim Falkenberg, traumhafter Pass auf Müller, der Stürmer umkurvte elegant auch noch Keeper Tobias Sippel und schoss ein. Ein rüdes Foul von Sippel an Sami Allagui zwei Minuten später ahndete Schiri Markus Schmidt (Stuttgart) mit einem Strafstoß, den Bernd Nehrig eiskalt verwandelte. Sensationell auch der Pass von Christopher Nöthe (53.) auf Nehrig, der volley zum 3:0 vollendete. Zudem hielt die bis dato schlechteste Abwehr der Liga (33 Gegentreffer) den „Roten Teufeln“ mühelos stand.

Nehrig: "Lockerheit ist zurückgekehrt"

Büskens: „Mit dem Doppelschlag bekam die Mannschaft Sicherheit, mit dem 3:0 hat sie sich für ihre engagierte Leistung belohnt.“ Das Erfolgsgeheimnis? Doppeltorschütze Nehrig: „Die Lockerheit ist wieder da, jeder ist wieder froh, auf dem Platz zu stehen und miteinander zu spielen.“ Für Müller war „mein Tor ein Befreiungsschlag für die Mannschaft.“ Und der Torschütze mächtig erschrocken, als sich nach seinem Treffer plötzlich Trainer Büskens in seinen Armen wiederfand. Müller: „Der Trainer bringt eine gute Mischung aus Spaß und Disziplin mit, das ist der Schlüssel, dass wir wieder alle an einem Strang ziehen.“

Möhlmann-Nachfolger stoppte eindrucksvoll Heimpleiten-Serie

Jedenfalls ist der Neuanfang gemacht, Büskens hat die Heimpleiten-Serie von fünf Niederlagen in Folge beendet. Und das mehr als eindrucksvoll! Matthias Hertlein

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