Fürth erzwingt beim 200. Heimsieg das Glück

Gegen den 1. FC Magdeburg wird die SpVgg Greuther Fürth vom «Glück geküsst». Ein später Doppelschlag kippt eine fast schon verlorene Partie, nach der Trainer Buric die Moral lobt, aber auch tadelt.
dpa |
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Der Fürther Daniel Keita-Ruel jubelt über einen Treffer. Foto: Daniel Karmann
dpa Der Fürther Daniel Keita-Ruel jubelt über einen Treffer. Foto: Daniel Karmann

Fürth (dpa/lby) - "Wille", "Leidenschaft", "unglaubliche Power": Damir Buric benannte die aus seiner Sicht entscheidenden Attribute, die der SpVgg Greuther Fürth in der 2. Fußball-Bundesliga beim 3:2 (1:1) gegen den 1. FC Magdeburg zu einem grandiosen Comeback mit einem Happy-End in der Nachspielzeit verholfen hatten. Der Fürther Trainer gab aber auch ehrlich zu: "Wir sind der glückliche Sieger."

Sein Kollege Michael Oenning, einst Coach beim 1. FC Nürnberg, war am Freitagabend nach seiner Premiere auf der Magdeburger Bank dagegen fassungslos: "Es war ein Spiel, wo man am Ende keine Worte hat."

Bis zur 88. Minute lagen die Gäste vorne. Aber Buric hatte ein glückliches Händchen mit seinen taktischen und personellen Wechseln. Zwei Joker-Tore der eingewechselten Shawn Parker (88.) und Richard Magyar (90.+3) verwandelten das 1:2 in ein 3:2 für die Fürther, die mit 23 Punkten Anschluss an die Spitzengruppe der 2. Liga halten.

"Wir haben das am Ende erzwungen", lautete das Fazit von Sportdirektor Rachid Azzouzi, der von einem speziellen Erfolg sprach: "Das war der 200. Heimsieg der Spielvereinigung in der 2. Liga, das ist toll." Zum Faktor Glück sagte Azzouzi: "Wir sind in dieser Saison nicht gerade vom Glück geküsst worden, heute war das mal anders."

Die 9390 Zuschauer im Sportpark Ronhof sahen ein intensives Spiel, der Unterhaltungswert in den 90 Minuten war hoch. Daniel Keita-Ruel brachte die Fürther mit seinem achten Saisontor in Führung (30.). Aber Magdeburg schlug durch das Sturmduo Christian Beck (40.) und Felix Lohkemper (49.) zurück. Buric bemängelte vor allem eines bei seiner Mannschaft, das Zweikampfverhalten, gerade auch bei den zwei Gegentoren. "In punkto Zweikämpfe waren wir brutal schlecht."

Brutal gut war dagegen die Moral der Fürther Spieler. "Wir haben zum Schluss alles investiert, was vorne spielen konnte. Dann hat die Mannschaft unheimlich Druck entwickelt", lobte Buric. Der ehemalige Augsburger Parker eröffnete den Schlussakkord mit seinem Freistoßtor. "Ich war mir sicher, dass ich den mache", sagte der 25-Jährige. Und auch das 3:2 fiel nach einem Standard. Magyar verlängerte einen Eckball mit Kopf und Schulter ins Magdeburger Tor. "Nach dem Ausgleich haben wir auch nochmal was riskiert. Wir wissen, dass wir die Power haben und ein Spiel drehen können", sagte der Matchwinner.

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