Fürth: Ein „Schweinespiel“ ohne Sieg

Greuther Fürth und der FC Augsburg trennen sich 1:1. Ein Zaubertor von Kingsley Onuegbu reicht nicht. SpVgg-Trainer Mike Büskens: „Uns hat nur ein Quäntchen gefehlt“
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Kaum im Spiel, sorgte Stephan Schröck (Mitte) schon mächtig für Aufregung im eigenen und im Augsburger Lager. Resultat: Rudelbildung und drei Gelbe Karten.
fishing4 Kaum im Spiel, sorgte Stephan Schröck (Mitte) schon mächtig für Aufregung im eigenen und im Augsburger Lager. Resultat: Rudelbildung und drei Gelbe Karten.

Greuther Fürth und der FC Augsburg trennen sich 1:1. Ein Zaubertor von Kingsley Onuegbu reicht nicht. SpVgg-Trainer Mike Büskens: „Uns hat nur ein Quäntchen gefehlt“

FÜRTH „Um jeden Zentimeter Rasen gekämpft“, wie Fürths Trainer Mike Büskens meinte. „Den Bock umgestoßen in einem Schweinespiel“, wie Edgar Prib fand. Aber eben nicht gewonnen. Fürth und Augsburg trennten sich 1:1. Kingsley Onuegbu und Rafael hatten getroffen. Also, „leider kein Schweinesieg“, so Prib.

Das Ballyhoo im Fürther Lager vor der „Revanche“ gegen Augsburg war gewaltig. Das Spiel in Halbzeit eins aber war ein Spiegelbild von der Pokalpartie vor drei Wochen. Nur die Fürther Führung war schöner. Kingsley Onuegbu offenbarte ungeahnte technische Fähigkeiten, lupfte in Nähe der Mittellinie zunächst den Ball über FCA-Kapitän Uwe Möhrle, zog dann einen gewaltigen Spurt an, um dann zum guten Schluss auch noch Torhüter Simon Jentzsch locker aussteigen zu lassen – prima Vorstellung, Büskens riss sich vor lauter Begeisterung die Jacke auf, 1:0 (13.). Alles im Lot?

Augsburgs Ausgleich - fällig, aber glücklich

Leider nicht. Zwar versuchten die Fürther nachzulegen, Edgar Prib traf das Außennetz (16.), Nico Müller traf völlig frei sieben Meter vor dem Tor den Ball nicht (20.), und dann kam – wie im Pokal – Augsburg. Michael Thurks Freistoß verfehlte das Ziel nur knapp (33.), eine Vollversammlung im Fürther Strafraum (42.) endete mit einem Abseitspfiff von Schiri Florian Meyer, der ansonsten viel durchgehen ließ. Zwei Minuten später fiel dann der Ausgleich.

Fällig, aber glücklich. Erst ein Ballverlust von Kleine gegen Thurk, der bediente Rafael. Von dem ließ sich Nehrig im Strafraum austanzen. Und als Rafael abzog, fälschte auch noch Asen Karaslavov den Schuss unhaltbar ab – 1:1. Richtig Glück hatten die Fürther allerdings wenig später. Thurk traf, Meyer entschied auf Abseits. Es war keines (45.+1), der drohende Rückstand war verhindert.

Rudelbildung und drei Gelbe Karten

Und, im Gegensatz zum Pokalspiel, ließen die Fürther im zweiten Durchgang kaum noch etwas zu. Für Aufregung sorgten drei Szenen. Zunächst schlug Jonas De Roeck Kleine den Arm ins Gesicht. Eigentlich ein Elfmeter, aber Meyer pfiff nicht. Dann kam Stephan Schröck (71.). Und der war keine Minute im Spiel, da mähte er ausgerechnet seinen alten Kumpel aus der Fürther Jugend, Torsten Oehrl, um. Es folgte Rudelbildung, die Thurk, Schröck und Milorad Pekovic Gelb bescherte. Bei Pekovic war es die fünfte – Sperre.

Und wenn schon Pech, dann richtig. Sankoh köpfte einen Schuss von Leo Haas von der Linie, Onuegbu verstolperte frei vor dem Tor. Es blieb beim 1:1. Richtig unglücklich waren die Fürther dennoch nicht. „Wenn wir so weitermachen, dann ist mir nicht bange“, bilanzierte Büskens, „uns hat nur das Quäntchen Glück gefehlt.“ ERG/MH

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